Reaktionen nach dem 3:1 in Darmstadt „Das war kein schöner Sieg”
Die ersten Reaktionen der Protagonisten nach dem umkämpften 3:1 von RB Leipzig bei Darmstadt 98:
Marco Rose (Trainer RB Leipzig): „Wir sind happy mit dem Sieg. Das war ein schweres, intensives Spiel. Es gab viel, was uns heute an Aufgaben gestellt wurde. Eigentlich sind wir mit dem schnellen Tor super reingekommen und haben dann per Freistoß das zweite gemacht. Aber wir hatten nie so richtig Kontrolle über das Spiel, weil Darmstadt hervorragend gepresst und uns immer wieder vor Aufgaben gestellt hat. Das 1:2 war verdient, das hat sich Darmstadt erarbeitet. In der zweiten Hälfte war es sehr offen, viele Zweikämpfe. Nach dem 3:1 haben wir das sehr leidenschaftlich zu Ende verteidigt. Aber es war insgesamt ein sehr enges Spiel. Wir nehmen das Ergebnis mit, wissen aber, dass wir uns verbessern müssen, wenn wir unsere Ziele erreichen wollen.”
Torsten Lieberknecht (Trainer Darmstadt 98): „Wir können uns für die Leistung nichts kaufen. Ich bin zum ersten Mal nach einer Niederlage in der 1. Liga wirklich enttäuscht, weil das ein 50:50-Spiel war. Wenn wir schon verlieren, dann wollen wir so verlieren wie heute, mit dieser Aktivität, indem wir mutig sind und gute Struktur mit und gegen den Ball zeigen.”
Forsberg: „Wir haben zu viele Fehler gemacht”
Lois Openda (Doppeltorschütze RB): „Das war ein typisches Spiel von Darmstadt, sehr schwierig für uns. Es gab ein paar Entscheidungen rund um meine Tore, die waren schwer zu verstehen. Aber wir haben gewonnen, das ist das Wichtigste. Ich bin einfach glücklich, dass ich zwei Tore geschossen habe, aber ich kann mehr schießen. Daran muss ich arbeiten.”
Emil Forsberg (Torschütze RB Leipzig): „Es war kein schöner Sieg, aber Sieg ist Sieg. Ein Arbeitssieg, wir wissen, dass wir besser spielen können. Es war nicht einfach hier zu spielen. Darmstadt hatte einen klaren Plan, hat es uns schwer gemacht. Wir haben zu viele Fehler gemacht bei den Pässen, waren unsauber, haben keine Ruhe ins Spiel bekommen. Das war nicht gut genug. Aber am Ende haben wir gewonnen, das zählt.”
Schröder: „Hatten nie Ruhe im Spiel”
Rouven Schröder (Sportdirektor RB Leipzig): „Wir wussten schon, dass es nach der Pause am Böllenfalltor nicht einfach wird. Wir waren nicht so dominant, wie wir es uns vorgestellt haben, sind nicht so gut reingekommen. Trotz der Führung hatten wir nie so richtig Ruhe im Spiel, hatten im Passspiel viele Ungenauigkeiten. Wir haben verdient gewonnen, aber Ruhe war nicht drin.”
Tobias Kempe (Mittelfeldspieler Darmstadt 98): „Heute war viel Leidenschaft bei uns drin. Gegen eine Mannschaft wie Leipzig mit viel Qualität muss man alles reinwerfen. Wir hatten auch gute Chancen, hätten noch das ein oder andere Tor mehr machen können. Aber ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft.”
Marcel Schuhen (Torhüter Darmstadt 98): „Ich habe seit anderthalb Jahren in diesem Stadion keinen einzigen Fehler gemacht. Gerade in so einem wichtigen Spiel nervt mich das. Aber es geht ja darum, wie die Reaktion danach war. Jeder hat gesehen, dass ich nicht zusammengefallen bin, sondern weiter mein Spiel gemacht habe und noch den ein oder anderen Schuss halten dürfen.”