Nachfolger von Tuchel Einigung nicht vor Real: Bayern-Boss Hainer lobt "Entwickler" Rangnick
Ralf Rangnick könnte bald beim FC Bayern München arbeiten. Herbert Hainer sprach am Rande des Champions-League-Duells gegen Real Madrid in lobenden Worten.
Ralf Rangnick, einst Sportdirektor und Trainer von RB Leipzig, steht womöglich kurz vor dem Amtsantritt als neuer Coach des FC Bayern München. Am Rande des Duells zwischen dem Rekordmeister und Real Madrid äußerte sich nun auch Präsident Herbert Hainer zu der Personalie.
Bayern will vor Real-Rückspiel keine Unruhe
Die Verantwortlichen seien "mit Ralf in guten Gesprächen", bestätigte Hainer gegenüber Sky Sport. Aber man müsse noch "sehen, wie es dann final ausgeht". Bis zu einem Gang an die Öffentlichkeit gingen sicher noch "ein paar Tage" ins Land. Eine offizielle Mitteilung vor dem Rückspiel gegen Real Madrid ist aber nicht zu erwarten, denn die Bayern wollen vor der "elementar wichtigen" Partie keine zusätzliche Unruhe.
Durch die öffentlich geführte Trainersuche, den lange erklärten Rücktritt von Thomas Tuchel und auch die neuerlichen Aussagen von Vereinspatron Uli Hoeneß über den scheidenden Trainer war bereits genug Druck auf Sportdirektor Max Eberl entstanden.
Hoeneß hatte Tuchel vorgeworfen, nicht alle Spieler auch zu entwickeln. Nun führte Hainer über Rangnick insbesondere an: "Er ist ein exzellenter Kenner der Fußballszene. Er hat enorme Fähigkeiten, Spieler und Mannschaften zu entwickeln", so der Bayern-Boss. "Alles, was ich aus dem Umfeld der österreichischen Nationalmannschaft höre, ist sehr, sehr positiv."
Rangnick ist eine "gute Wahl"
Rangnick sei somit eine sehr gute Wahl, sofern sie auf ihn falle. Konrad Laimer, selbst Ex-Leipziger, war von Rangnick zu RB geholt worden und arbeitet aktuell nun auch in der österreichischen Nationalmannschaft unter ihm.
Der 65-Jährige selbst hatte die Anfrage der Bayern bestätigt und offen gelassen, ob er sich selbst auf das Projekt einlassen würde. Mittlerweile sind die Verhandlungen wohl weit fortgeschritten.