Finanzielle Schieflage in Leipzig OB Jung: "Umbau des Stadionumfelds wird sich sicherlich verlangsamen"
Nach jahrelangen Diskussionen beschloss die Stadt Leipzig im Mai einen Rahmenplan Stadionumfeld. Mit einer schnellen Umsetzung ist nicht zu rechnen, erklärte Oberbürgermeister Burkhard Jung in einem Interview.

Leipzig/fri – Im Mai beschloss der Leipziger Stadtrat nach jahrelangen Diskussionen den Rahmenplan zum Stadionumfeld. Darin sind unter anderem ein neues Parkhaus, eine neue Grundschule und eine Brücke von Cottaweg über das Elsterbecken zur Red Bull Arena vorgesehen.
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Wie Oberbürgermeister Burkhard Jung im Interview mit der LVZ erklärte, rechnet er aufgrund der enormen finanziellen Probleme der Kommune nicht mit einer schnellen Umsetzung der Projekte. "Der Umbau des Stadionumfelds wird sich sicherlich verlangsamen, wenn es nicht zu einer deutschen Olympiabewerbung kommt", sagte Jung. Berlin erwägt den Hut für Olympischen Sommerspiele 2036 oder 2040 in den Ring zu werfen – mit Leipzig als möglichen Co-Gastgeber.
RB Leipzig: Lösung für Kleinmesse in Aussicht
Er bestätigte aber, dass die Planungen für das Parkhaus zur Reduzierung des Parkplatzmangels 2026 beginnen sollen. "Geplant ist eine Ausschreibung für einen externen Bauträger und Betreiber, Zusagen von Mietern gibt es bereits, darunter von RB Leipzig und dem Arenabetreiber." Zudem könnten auch im Waldstraßenviertel weitere Parkplätze angeboten werden.
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Auch für die Erweiterung des Vereinsgeländes von RB Leipzig auf den Kleinmesseplatz zeichnet sich laut Jung eine Lösung ab. "Im Herbst kann die Kleinmesse stattfinden. Möglichst im vierten Quartal wollen wir eine Lösung für den künftigen Standort präsentieren", erklärte das Stadtoberhaupt, das 2027 seinen Posten nach 21 Jahren abgeben will.