Red Bull soll Talente liefern Neues Prestigeprojekt in Paris nimmt Fahrt auf
Dem Pariser Fußball-Erstligisten PSG droht Konkurrenz in der eigenen Stadt. Der Milliardär Bernard Arnault und Red Bull wollen beim Paris FC einsteigen - und den Zweitligisten gehörig aufpäppeln.
Paris/dpa/sid/ukr - Der französische Luxuskonzern LVHM und der österreichische Getränkehersteller Red Bull wollen wie geplant beim Pariser Fußball-Zweitligisten Paris FC einsteigen. Agache, die Beteiligungsgesellschaft von LVHM-Chef Bernard Arnault, führe „exklusive Gespräche” mit Paris FC-Eigentümer Pierre Ferracci über eine Mehrheitsbeteiligung, teilte der Paris FC mit. Red Bull strebe eine Minderheitsbeteiligung an. Von 15 Prozent der Anteile ist die Rede.
Paris FC zuletzt vor 45 Jahren in der ersten Liga
Arnaults Sohn Antoine Arnault soll die Familie künftig im Verwaltungsrat des Paris FC vertreten. Ziel sei „die dauerhafte Etablierung von Männer- und Frauenmannschaften in der Elite des französischen Fußballs und im Herzen der Pariser”.
Stadtrivale Paris Saint-Germain könnte damit schon bald neue Konkurrenz um die Meisterschaft bekommen, die der in Händen katarischer Investoren befindliche Klub in den vergangenen zwölf Jahren zehn Mal gewann. Paris FC spielte zuletzt 1979 in der höchsten Spielklasse des Landes, arbeitet derzeit aber als Tabellenführer der Ligue 2 am Aufstieg.
Red Bull soll junge Spieler anwerben
Der Getränkekonzern Red Bull ist in der Vergangenheit bereits bei mehreren Fußballklubs eingestiegen, darunter Red Bull Salzburg sowie RB Leipzig. Red Bull soll sich beim Paris FC vor allem um das Anwerben junger Spielertalente kümmern. Erst in der vergangenen Woche hatte der Konzern mit der Verpflichtung von Jürgen Klopp als neuem Head of Global Soccer für großes Aufsehen gesorgt.