Nach Yussuf Poulsen: Emil Forsberg als Zweiter bei RB Leipzig im Klub 300

Emil Forsberg kam gegen den SC Freiburg beim Stand von 1:0 spät in die Partie. Eine Minute, nachdem Marco Rose den Schweden eingewechselt hatte, pfiff Schiedsrichter Tobias Welz bereits ab. Der Routinier konnte nicht wirklich mehr ins Spiel eingreifen, aber feierte mit dem Einsatz einen Rekord: Es war sein 300. Pflichtspiel für RB Leipzig.

Damit ist er hinter Yussuf Poulsen (335 Spiele) erst der zweite Spieler der Vereinsgeschichte, der die 300er-Marke knacken konnte, seitdem er gegen Erzgebirge Aue am 6. Februar 2015 sein Debüt feiern konnte. "Ich finde meine ersten sechs Monate hier waren gut, aber nicht überragend", analysiert der offensive Mittelfeldspieler damals seine Leistung. Sein erstes Tor erzielte er in der zweiten Spielzeit beim 2:2 gegen Greuther Fürth. 

Er führte Leipzig als Stammkraft und Leistungsträger in die Bundesliga und in die Champions League. Und schaffte in der ersten Spielzeit in der höchsten deutschen Spielklasse einen weiteren Rekord: Mit 22 Vorlagen in einer Saison knackte er die Bestmarke, die sich zuvor Kevin De Bruyne (VfL Wolfsburg 2014/15), Franck Ribery (FC Bayern München 2011/12) und Zvezdan Cebinac (1. FC Nürnberg 1967/68) teilten. Kurios: Thomas Müller rückte ab 2019/20 drei Jahre in Folge mit exakt 21 Assists hinter Forsberg zu diesem Trio auf.

Mit herausragenden Leistungen war er jahrelang einer der wichtigsten Spieler auf dem Rasen bei RB Leipzig. Vier mal schaffte er es in der Bundesliga zu drei Torbeteiligungen in einem Spiel: Darunter das 4:5 gegen den FC Bayern München, wo er drei Vorlagen lieferte. Zuletzt gelang ihm das beim 6:1 gegen die SpVgg Greuther Fürth, als er ein Tor und zwei Vorlagen erzielte. Auch stark: Beim 2:2 gegen Benfica Lissabon machte er 2019 beide Tore.

Insgesamt erzielte der 31-Jährige bislang 67 Tore und 67 Vorlagen für RB Leipzig. Seine Karriere begann er bei GIF Sundsvall und vor seinem Wechsel nach Deutschland machte er nur bei Malmö FF nochmal Station.