"Ein, zwei Angebote": Ex-RB-Coach Klauß spielt wieder in Leipzig

Robert Klauß war lange Jugendtrainer und dann Assistent bei RB Leipzig, bevor er als Chefcoach beim 1. FC Nürnberg anfing, den er etwas über zwei Jahre lang trainierte. Nach seiner Entlassung beim Zweitligisten schnürte er nun für einen Ex-Verein die Schuhe.

In der vergangenen Woche spielte der 37-Jährige wieder für den SSV Markranstädt beim 1:1 gegen Fortuna Chemnitz. Es war sein viertes Spiel in der Sachsenliga seit seiner Rückkehr Anfang Oktober. Ein Tor hat der gelernte Mittelstürmer bereits am 11. Spieltag gegen Pirna-Copitz erzielt.

Zum ersten Mal machte er 2006 bei Markranstädt Station, die kurz darauf den Einstieg von Red Bull in den Leipziger Fußball ermöglichten. Klauß spielte dann von 2009 bis 2012 mit Unterbrechungen für die Reserve von RB und wurde dort zum Trainer. Seine Rückkehr nach sechs Jahren ist eine Herzensangelegenheit. "Es macht einfach Spaß, hier dabei zu sein und es ist auch eine gewisse Verpflichtung", sagte Klauß nach dem Spiel gegen Chemnitz gegenüber der Leipziger Volkszeitung. Die Möglichkeit, sich beim Ex-Klub fitzuhalten, will er noch nutzen, solange er kann. 

Das bedeutet einerseits, solange er fit genug ist für den harten Ligaalltag im Amateurfußball. Aber auch, solange er in Leipzig ist. Bis Weihnachten ist er sich da sicher. Aber im nächsten Jahr würde er auch gerne wieder als Trainer arbeiten und eine neue Station ergibt sich oft schneller als gedacht. "Es gibt auch schon ein, zwei Anfragen. Doch bis jetzt war da noch nichts dabei, was mich richtig reizt", so Klauß.

Ob für ihn auch in Leipzig Platz wäre? "Ich bin immer gerne vor Ort, schaue mir die Spiele an, rede mit alten Freunden und ehemaligen Mitarbeitern", so Klauß. Er schiele aber nicht zwangsläufig auf einen Wiedereinstieg bei RB.