Schalker Schicksalspiel S04-Legende Fischer fordert: "Die müssen laufen, bis sie kotzen"
Schalke darf nicht verlieren, Bochum kann mit einem Sieg zumindest die Relegation sichern, Stuttgart ist mit einem Sieg gerettet - der Abstiegskampf ist nichts für schwache Nerven.
Schalke in Leipzig: Wer steht im Tor?
Hamburg (SID) Eine Niederlage wäre für Schalke 04 der Todesstoß. Doch deshalb im Abstiegskampf auf ein Remis zu spekulieren, kommt für Thomas Reis nicht in Frage. "Auf einen Punkt werden wir definitiv nicht spielen, das können wir nicht", sagte der Trainer des Tabellen-17. vor dem schweren Schicksalsspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei Pokalsieger RB Leipzig.
Viel Taktieren will der 49-Jährige also nicht, nur die Torwartfrage bleibt bis Freitag offen. Reis scheint zu Ralf Fährmann zu tendieren, der zuletzt wegen eines Faserrisses im Adduktorenbereich nicht zur Verfügung stand. Fährmanns Vertreter Alexander Schwolow leistete sich am vergangenen Wochenende beim 2:2 gegen Eintracht Frankfurt einen folgenschweren Fehler.
Derlei Patzer dürfen in Leipzig nicht passieren, ansonsten kehren die Königsblauen nach nur einem Bundesligajahr wieder in die Zweitklassigkeit zurück. Um das zu verhindern, fordert Schalkes Rekordtorschütze Klaus Fischer von seinen Nachfolgern absoluten Einsatz: "Die müssen laufen, bis sie kotzen."
S04: "Ehrgeiz haben"
Mit einem Sieg in Leipzig könnten die Königsblauen sich möglicherweise selbst in der Liga halten und gleichzeitig den Ruhr-Rivalen VfL Bochum in die 2. Liga schicken. Der VfL trifft vor eigenem Publikum auf Bayer Leverkusen, der Werksklub braucht einen Sieg, um Platz sechs und damit die Qualifikation für die internationale Bühne zu sichern.
Für den Klassenerhalt will der Bochumer Anhang eine Menge tun. Bereits um 12.00 Uhr treffen sich die Anhänger an der Rathausglocke zum gemeinsamen Marsch ins Stadion. Die Mannschaft verspricht, alles zu geben. Kapitän Anthony Losilla: "Wir wissen seit Saisonbeginn, dass wir bis zum Ende kämpfen müssen. Und wir sind noch voll im Rennen."
Schützenhilfe von seinem Leipziger Kollegen Marco Rose käme VfL-Trainer Thomas Letsch dennoch sehr gelegen, doch eine Kontaktaufnahme zu Rose, den er aus gemeinsamen Tagen bei RB Salzburg kennt, wird es nicht geben. "Es macht jetzt keinen Sinn, bei irgendeinem Kollegen anzurufen", sagte der 54-Jährige. Er gehe davon aus, dass die Leipziger den "Ehrgeiz haben, das Bestmögliche rauszuholen."