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RB LeipzigSchalke und Bayern: Sabitzer schlug frühe Angebot aus

Von (RBlive/msc) 04.09.2021, 14:57

Marcel Sabitzer ist nach sechs Jahren bei RB Leipzig zum FC Bayern München gewechselt und hat sich damit nach eigenen Angaben einen Kindheitstraum erfüllt, wie man das als Profifußballer heute eben kommuniziert. Tatsächlich gibt es Fotos aus früheren Tagen, die den Österreicher im Bayern-Dress zeigen. Das heißt jedoch nicht, dass der Ex-Kapitän von RB gleich bei jedem Angebot aus München an die Säbener Straße gegangen wäre, berichtet sein Vater der tz.

Junger Sabitzer schlug Angebot der Bayern aus

Schon immer habe Sabitzer eine klaren Karriereplan gehabt, formuliert es Herfried Sabitzer, der selbst österreichischer Nationalspieler war. So klar, dass er mit 14 Jahren nicht dem Ruf der FCB-Scouts folgte. Zwar schauten sich die Sabitzers die Akademie an der Säbener Straße an. "Marcel hat sich aber gegen einen Wechsel nach München entschieden. Er wollte sich Schritt für Schritt entwickeln, erst mal bei einem österreichischen Bundesliga-Klub Profi werden", so Sabitzer senior.

Auch Schalke fing sich eine Absage ein

Zwei Jahre, bevor er nach Leipzig kam, habe sein Sprössling ebenfalls ein Angebot aus der Bundesliga ausgeschlagen. Diesmal von Königsblau, man traf sich bereits mit Horst Heldt und Gerhard Zuber in Wien. "Ich habe Marcel geraten, sich bei einem Top-Klub in Österreich durchzusetzen, bevor er ins Ausland geht. Als wir den Schalkern damals unsere Entscheidung mitgeteilt haben, haben die gedacht: ‚Das gibt’s nicht!‘" Stattdessen wechselte der heutige Münchner erst zu Rapid Wien und unterschrieb dann 2014 bereits in Leipzig – aber erstmal nur, um die Transfersperre zu Ligakonkurrent Red Bull Salzburg zu umgehen.

Sabitzer sah Wechsel nach Leipzig unwahrscheinlich

Einen Umzug an die Pleiße schloss er sogar im Sommer 2015 noch fast aus, nur Wochen bevor er dann doch bei RB aufschlug. "Ich werde dorthin gehen, wo ich mich am besten weiterentwickeln kann. Wenn ich ehrlich bin, ist Leipzig für die Weiterentwicklung nicht in meinem Kopf drinnen", sagte er damals nach dem Gewinn der Meisterschaft mit Salzburg vor den Kameras von Sky. Umgestimmt haben wird ihn damals auch Sportdirektor Ralf Rangnick, den der Vater als "sehr wichtig in Marcels Karriere" bezeichnet. Auf den Trainer Rangnick folgte in Leipzig die Zeitenwende mit Julian Nagelsmann, der nun mit ein Grund war für den Abschied. "Zwischen Marcel und Julian Nagelsmann hat vom ersten Tag an die Chemie gestimmt." Unter dem früheren Hoffenheimer wurde Sabitzer defensiver, aber auch noch mehr zum Anführer. Nun bekommt er beim Rekordmeister die Chance, sich nochmal ganz neu zu beweisen.