RB Leipzig und Polizei ermitteln Rassismus-Rausschmiss: RB bedankt sich bei Fans für Eingreifen
Beim vergangenen Bundesliga-Spiel von RB Leipzig gegen den 1. FC Heidenheim kam es zu rassistischen Äußerungen. Durch das schnelle Eingreifen von Fans konnten die Täter gestoppt werden.

Leipzig/msc – Nach einem Bericht der Leipziger Internet-Zeitung kam es am vergangenen Samstag beim Heimspiel von RB Leipzig gegen den 1. FC Heidenheim zu einem rassistischen Vorfall. Dieser endete mit einem Rausschmiss aus dem Stadion und Ermittlungen wegen Volksverhetzung.
Männergruppe verhöhnt Bakayoko und Banzuzi
Eine Gruppe von drei Männern soll sich in Fanblock mehrfach während der ersten Halbzeit abwertend und rassistisch über schwarze Spieler geäußert haben. Dabei sollen sie auch Affenlaute von sich gegeben haben, wenn beispielsweise Ezechiel Banzuzi oder Johan Bakayoko an den Ball kamen.
Durch ein Eingreifen von umstehenden Fans und schließlich durch die herbeigerufene Security seien die Täter des Stadions verwiesen worden, heißt es in dem Bericht. Nun ermittele die Polizei wegen Volksverhetzung, eine Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren ist möglich.
RB bedankt sich für schnelles Handeln
Auch RB Leipzig soll den Fall an die Stadionverbotskommission weitergeleitet haben. So könnten die handelnden Personen in Zukunft gar keinen Zutritt mehr zu Fußballstadion bekommen. „RB Leipzig hat seit Samstagnachmittag Kenntnis von einem Vorfall in der Red Bull Arena und arbeitet diesen seitdem konsequent und mit der gebotenen Dringlichkeit auf. Bereits jetzt möchte sich der Club bei den Zeugen und dem Sicherheitsdienst für das schnelle und entschlossene Eingreifen bedanken“, heißt es vom Verein gegenüber der L-IZ.