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Schon 13 Tore gegen Mainz Werner soll RB mit Überzeugung aus der Krise schießen

Von dpa/ukr 30.03.2023, 16:00
Gegen Mainz besonders heiß: Timo Werner.
Gegen Mainz besonders heiß: Timo Werner. (Foto: imago/motivio)

Timo Werner dürfte sich auf den Samstagnachmittag besonders freuen. Dann spielt er mit RB Leipzig gegen den FSV Mainz 05 - endlich. Der selbst ernannte Karnevalsclub ist so etwas wie der Lieblingsgegner des Nationalstürmers. 20 Torbeteiligungen hat er nach neun Spielen im RB-Trikot in der Statistik stehen, darunter unglaubliche 13 Tore. Gegen Mainz, das noch nie in Leipzig gewonnen hat, hat Werner so etwas wie eine eingebaute Tor-Garantie.

Rose über Werner: „Mehr Überzeugung und Zug zum Tor”

Vor allem am Tore schießen hakte es zuletzt beim auf Platz fünf abgerutschten Pokalsieger. Ohne Treffer blieb RB beim 0:1 in Bochum ebenso wie beim 0:7 in Manchester. Von den vergangenen sechs Liga-Spielen haben die Leipziger drei verloren. Eine solche Phase kennt man unter Trainer Marco Rose noch nicht - und sie soll schnell überwunden werden. „Ich würde mir ein Stück weit mehr Überzeugung nach vorn wünschen, mehr Zug zum Tor”, sagte Rose. Unter der Woche hatte der Coach mehr Schärfe in allen Bereichen gefordert – beim Verteidigen von Standardsituationen ebenso wie beim Verwerten von Torchancen.

Auf dem Weg in eine Krise sieht der 46-Jährige seine Mannschaft nicht. Natürlich habe man das Gefühl, alles werde hinterfragt und alles falle ein wenig schwerer. „Aber es gibt eine Menge Statistiken, die für uns sprechen, wo wir selbstbewusst auftreten sollten”, sagte der Coach am Donnerstag. „Wir haben klare Ziele und sollten mit Überzeugung und Nachhaltigkeit auftreten. Wir sollten uns nichts einreden lassen, was möglicherweise nicht da ist.”

RB in den Laufstatistiken hinten

In der Tat ist die Mannschaft in vielen Statistiken weit oben dabei. 49 erzielte Tore sind ebenso der drittbeste Wert der Liga wie 356 Torabschlüsse. Bei der Passquote von 85,6 Prozent ist nur der FC Bayern besser. In den Laufstatistiken wie Distanz, Sprints und intensive Läufe findet sich RB allerdings durchweg in der zweiten Hälfte der Liga wieder.

Rose sieht die Ursache der Flaute vor allem in der Chancenverwertung. „So viel fehlt nicht, aber das wenige, was fehlt, macht dann viel aus”, sagte er. Sein Rezept: Wenn die Chancen nicht für Tore genügen, muss man sich eben noch mehr Chancen erarbeiten. Dies dürfte aus der Logik heraus vor allem durch mehr Tempo - siehe Laufstatistik - gelingen.

Mainz mit Intensität, Mannorientierung und Dynamik

Doch gegen eine Torchancen-Flut spricht die gute Organisation der Mainzer in der gewohnten Dreierkette. Rose warnte vor „Mannorientierung im Zentrum” und dem hohen Pressing der Gäste. „Es kommt Intensität auf uns zu, wenn Mainz attackiert, gehen sie durch bis zum Torhüter und versuchen, Bälle hoch zu gewinnen und haben so schon Tore gemacht.”

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Im Sturm suchen sie ihre Zielspieler. „Da wird gern die einfache Lösung gesucht über erste und zweite Bälle, sie gehen mit viel Wucht nach. Stach und Lee stoßen mit hoher Dynamik in die letzte Linie”, warnte der Ex-Mainzer Rose und betonte: „Sie suchen aber auch immer wieder flache Lösungen.” Ein komplettes Team also, das es RB Leipzig so schwer wie möglich machen wird.