Daran arbeitet der neue Nachwuchsleiter So soll RB Leipzig ein Eigengewächs „mit 150, 200 Einsätzen“ ausbilden
Manuel Baum hat im Sommer die Nachwuchsakademie von RB Leipzig verlassen und mit David Wagner einen prominenten Vertreter bekommen. In den Vereinsmedien sprach der über seinen neuen Job.

Leipzig/msc – In bald zehn Jahren Bundesliga hat noch kein Talent aus dem Nachwuchs von RB Leipzig einen Spieler des Profikaders auf die Bank verdrängt. Nun arbeitet David Wagner als Nachfolger von Manuel Baum hauptamtlich daran, dass es endlich gelingt, wie er in den Vereinsmedien erklärt.
Wagner will den ersten RB-Stammspieler aus der eigenen Jugend
Das Ziel nimmt er ernst. „Nachhaltig bedeutet nicht, dass er nur ein paar Spiele macht, sondern dass er 100, 150 oder 200 Einsätze für RB Leipzig absolviert, über Jahre hinweg in der Bundesliga spielt und eine echte Rolle übernimmt“, betont Wagner. „Genau deshalb bin ich hier.“
Für Spieler wie Nuha Jatta, die mit 19 Jahren noch nicht so weit sind, dass sie ernsthaft die etablierten Profis attackieren können, bleibt momentan nur der Wechsel. Eine Reservemannschaft hatte RB bereits 2017 vom Spielbetrieb abgemeldet.
U21-Liga wie in England?
Wagner kennt aus seiner Arbeit in England den Vorteil einer eigenen Liga für die U21-Spieler. Er hält es für „absolut sinnvoll, den Jungs noch zwei weitere Jahre Zeit zu geben.“
Deutschland müsse sich in dieser Hinsicht unbedingt an der Premier League orientieren. „Wir sollten diesen Vorschlag unbedingt ernsthaft diskutieren.“
Weniger weite Fahrten für Kinder
Bei der Auswahl der ganz jungen Spieler im Kinderbereich, die teilweise schon mit 12 Jahren in die Jugend des Champions League Aspiranten wechseln, sollen sich die Scouts mehr auf die nähere Region um Leipzig konzentrieren.
Weniger Kinder werden weite Wege zurücklegen, um ihren Traum zu verfolgen. Dafür sollen von denen, die schon da sind, „mehr talentierte Kinder beim Fußball bleiben. Je mehr wir fördern, desto höher ist die Chance, dass ein echtes Toptalent darunter ist.“