Schwere Aufgaben für Marcel Schäfer Sparpläne bei RB: Woher kommen 100 Millionen Euro?
RB Leipzig muss den Kader verbessern, aber Geld einsparen. Eine heikle Aufgabe für den aktuellen Sportchef Marcel Schäfer.

Leipzig/msc – RB Leipzig wird nach der Saison den Kader umfassend umbauen. Auf Sportchef Marcel Schäfer kommt dabei die große Aufgabe zu, die Qualität zu erhöhen und zugleich viel Geld einzusparen. Die Sport Bild berichtet von den Sparplänen.
Red Bull ist mit Ausgaben nicht zufrieden
Die Gehaltskosten sind innerhalb der letzten fünf Jahre von 150 Millionen Euro auf 200 Millionen Euro geklettert, den Löwenanteil davon machen die Saläre der Profis aus. Dem Bericht zufolge soll Schäfer durch Umstrukturierungen hier in der kommenden Saison 20 Millionen Euro einsparen. Verpasst RB Leipzig die Champions League, muss der Gürtel sogar noch enger geschnallt werden.
Bei Geldgeber Red Bull, so der Bericht, habe man schon bei vergangenen Personalentscheidungen einen strengeren Blick auf das Verhältnis von Leistungen und Finanzen erwartet. So auch bei den Vertragsverlängerungen mit Lukas Klostermann und Yussuf Poulsen, die längst nicht unverzichtbar sind.
In die Amtszeits von Schäfer fiel davon keine. Der neue Sportchef ist seit August bei RB und kann Entscheidungen gar nicht ohne die Zustimmung von Oliver Mintzlaff und Jürgen Klopp treffen. Die Sparpläne sind auch mit Zustimmung der CEOs Johann Plenge und Florian Hopp beschlossen.
Wer bringt RB die 100 Millionen Euro ein?
Die verliehenen Spieler Timo Werner, Ilaix Moriba, André Silva und Eljif Elmas sollen von der Payroll und dem Bericht zufolge könnten zudem Kevin Kampl, Péter Gulacsi und auch Kapitän Willi Orban von Kürzungen betroffen sein.
Von diesen Profis wird niemand mit einem Abschied für größere Einnahmen sorgen. 100 Millionen Euro sollen aber generiert werden. Das geht nur, wenn Spieler wie Benjamin Sesko oder Castello Lukeba gingen, die bereit sind, einen nächsten Schritt zu machen und die nötige Begehrlichkeit auf dem Transfermarkt wecken.
Röhl würde kosten
Für einen neuen Trainer, der Interimscoach Zsolt Löw beerben soll, ist in dieser Rechnung nicht viel Geld übrig, das eventuell für eine Ablöse gezahlt werden müsste. Der gerade heiß gehandelte Danny Röhl ist bis 2027 bei Sheffield United gebunden und wäre ohne nicht zu haben.
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