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RB Leipzig27. Spieltag der Fußball-Bundesliga auf der Kippe: Wird RB Leipzig gegen FC Bayern München verlegt?

Von (RBlive/dpa/fri) 23.03.2021, 15:12

Komplette Absage, Verlegung oder sogar die Rückkehr von Fans: Für das Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga zwischen RB Leipzig und Bayern München am 3. April sind derzeit diverse Szenarien denkbar. Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) wollte sich am Dienstag nicht festlegen, ob die Partie wie geplant in Leipzig ausgetragen werden kann. "Das werden die nächsten Tage zeigen, ob das so ist", sagte Kretschmer. Hintergrund sind die von der Ministerpräsidentenkonferenz beschlossenen Ruhetage über Ostern vom 1. bis 5. April. 

Wie der Sportbuzzer berichtet, will Sachsen den Beschluss des Bundes übernehmen und für den 1. und den 3. April (Gründonnerstag und Ostersamstag) ein Arbeitsverbot erlassen. Auch die Partie zwischen dem SC DHfK Leipzig und dem HC Erlangen in der Handball-Bundesliga am 1. April wäre davon betroffen. Ausnahmen sind nur für so genannte systemrelevante Berufe vorgesehen. Das sagte Kretschmer am Dienstag im Rahmen der Kabinettspressekonferenz. 

Sperren für Kampl, Davies und Boateng bei Verlegung womöglich nicht mehr wirksam

Der Bund arbeitet an einer Rechtsverordnung, um Fragen wie Profifußball über Ostern zu klären. Später berichtete die Nachrichtenagentur dpa, es gebe Gespräche über eine Verlegung aller neun Bundesliga-Partien am Osterwochenende zwischen Politik und der Deutschen Fußball Liga. Und das könnte handfeste Konaequenzen auf das sportliche Geschehen im Spitzenspiel haben: Sollte die Partie auf einen späteren Zeitpunkt verschoben wären, wären die Sperren von Kevin Kampl (RB Leipzig) sowie Alphoso Davies und Jerome Boateng (beide FC Bayern) unter Umständen nicht mehr wirksam.

Rolle rückwärts bei der Fan-Rückkehr gegen Bayern München?

Gleichzeitig darf Leipzig sich Hoffnungen machen, sogar Zuschauer ins Stadion zu lassen, sollte das Spiel stattfinden (was immer unwahrscheinlicher wird). Einen Tag nach der Absage durch den Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) kündigte die Landesregierung eine Änderung der Corona-Verordnung zu Modellversuchen an. Diese Projekte werden von der Inzidenz entkoppelt und könnten von Donnerstag an starten. RB hat ein Pilotprojekt beantragt, zu dem Spiel 1.000 negativ getestete Fans ins Stadion zu lassen.

"Das war uns ein wichtiges Anliegen, um zu zeigen, wie Öffnungen unter Pandemiebedingungen eben auch möglich sein können. Und zwar mit einem sehr klaren und eindeutigen Testregime. Daher ändern wir die momentane aktuelle Corona-Schutzverordnung in einem Punkt. Das heißt, dass wir dort die Inzidenzabhängigkeit von 100 gestrichen haben", sagte Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Dienstag. In Berlin hat der Senat am Dienstag das Pilotprojekt des 1. FC Union für Zuschauer beim Derby gegen Hertha BSC am Ostersonntag nicht genehmigt.

RB Leipzig begrüßt Entkopplung der Modellprojekte von der Inzidenz

Neben RB Leipzig wollte auch der Handball-Bundesligist SC DHfK Leipzig ein Pilotprojekt starten und am 1. April gegen Erlangen 1.000 Fans in die Halle lassen. Laut Köpping befinde man sich bei den Anträgen der Clubs "noch in der Abstimmung". Am Montag hatte Leipzigs OBM Jung Veranstaltungen mit Zuschauern als illusorisch eingestuft, war dabei aber von einer Kopplung an eine Sieben-Tages-Inzidenz von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner ausgegangen. 

Die Entkopplung der Modellprojekte von der Inzidenz wird durch die Clubs begrüßt. "Gerade Modellprojekte eignen sich gut, inzidenzunabhängig betrachtet zu werden. Vor diesem Hintergrund begrüßen wir die jüngsten Signale der Landesregierung Sachsen zur Umsetzung von Modellprojekten sehr", sagte RB-Direktor Ulrich Wolter. Sowohl RB als auch der SC DHfK arbeiten mit Experten des Uniklinikums Halle zusammen.