RB LeipzigSportfreunde Dorfmerkingen wollen keinen „Anti-RB-Scheiß im Stadion“
Bei den Sportfreunden Dorfmerkingen fiebert man dem Spiel in der ersten Runde des DFB-Pokal entgegen. Dabei liegt der Fokus auf dem Fußball. „Wir wollen den Anti-RB-Scheiß nicht im Stadion haben“, erklärt stellvertretend der Medienverantwortliche Martin Schill in der LVZ. „A ist das nicht unser Stil, B ist das fadenscheinig. Anti-Stimmung gehört nicht zum Fußball, jeder soll seinen Verein anfeuern.“
Viele Helfer für größtes Spiel der Vereinsgeschichte
Die Organisation des Spiels stellt den Sechstligisten vor große Herausforderungen. Bis auf die Security organisiert der Klub alles selbst. Rund 100 Leute sind dafür im Einsatz. „Darauf bin ich sehr stolz. Wir sind ein Vorbild in der Region, auch weil hier generationenübergreifend alle helfen“, erklärt Ortsvorsteher Gerhard Hügler.
Das Spiel gegen RB Leipzig ist für Martin Schill, der am Sonntag auch Stadionsprecher sein wird, „das Größte, was wir in der Vereinsgeschichte je hatten“. „Die ganze Region steht hinter uns“, ergänzt Vater Josef Schill, der die Organisation in seinen Händen hält.
Berührungspunkte zwischen Akteuren aus Dorfmerkingen und Leipzig
Reiz hat die Partie für Trainer Helmut Dietterle auch, dass „es so viele Berührungspunkte gibt, mit den Personen die für RB Leipzig arbeiten. Ralph Hasenhüttl war in Aalen sehr erfolgreich, Ralf Rangnick hat in ganz Baden-Württemberg bei vielen Vereinen einiges erreicht. Zudem kenne ich Jochen Schneider, Frieder Schrof und Thomas Ahlbeck aus Stuttgarter Zeiten.“
Berührungspunkte gibt es auch zwischen Dorfmerkingen-Keeper Christian Zech und Dominik Kaiser, die einst bei Normannia Gmünd zusammen in einem Team spielten. Und Stürmer Fabian Weiß trainierte einst in Aalen unter Ralph Hasenhüttl.
Sichere Einnahmen, kaum sportliche Erfolgschancen
Große sportliche Chancen rechnet man sich bei den Sportfreunden Dorfmerkingen im Spiel des Sechstligisten gegen den Bundesligisten nicht aus. „Ich mache mir bei Leipzig keine große Hoffnung, dass die ein bisschen langsam spielen. Da gibt es nur Vollgas“, erklärt Helmut Dietterle.
Die Prämie von 100.000 Euro für die erste Runde kann dem Verein aber niemand mehr nehmen. Das Geld steckt man laut LVZ in das Trainingsgelände.