Rb gegen Köln Sprung auf einen Champions-League-Platz: Leipzig besiegt unmittelbaren Konkurrenten klar
Das Team von Trainer Domenico Tedesco steht nach dem 3:1 erstmals in dieser Saison unter den ersten Vier. Gegen den zuvor besser platzierten "Effzeh" hatten die Sachsen leichtes Spiel.
Zumindest bis zum morgigen Nachmittag steht RB Leipzig auf dem Platz, der große Spiele und viel Geld garantiert. Dank eines überlegenen 3:1 (1:0)-Heimsieges gegen den zuvor Tabellenfünften 1. FC Köln erklommen die Leipziger erstmals in dieser Saison überhaupt Rang vier, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt.
Doppelherztaktik geht auf
Erstmals seit Anfang November durften die Leipziger auch wieder vor einer nennenswerten Kulisse spielen (15.000). Die Unterstützung half, um Steffen Baumgarts galligen Kölnern von Beginn an die Stirn zu bieten. Dazu hatte RB-Trainer Domenico Tedesco mit Konrad Laimer und Amadou Haidara eigens zwei Kämpfer ins zentrale Mittelfeld beordert – und die Doppelherz-Taktik ging auf. RB stand kompakt, eroberte Bälle und riss das Spiel emotional an sich.
Diesmal war es die rechte Seite, die Leipzig mit Laimer, Benjamin Henrichs und Dani Olmo überlud – der Lieblings-Schachzug von Tedesco – und so Räume auf der linken Flanke schuf. Das Problem war nur, dass die Leipziger die vielen Umschaltsituationen zunächst nicht gut ausspielte. Henrichs fand die frei stehenden Kollegen ebensowenig, wie später Olmo und André Silva.
So bedurfte es Christopher Nkunkus und einem seiner genialen Momente, die ihn aktuell zu einem der komplettesten und gefragtesten Spieler der Bundesliga machen. Die Zeit schien einen Moment lang stillzustehen, als sich der Freistoß des Franzosen aus 18 Metern Torentfernung wie in Zeitlupe über die Kölner Mauer zum 1:0 ins Tor drehte (25.). „Effzeh”-Keeper Marvin Schwäbe flog machtlos hinterher. Ein Kunststück und bereits der zweite direkt verwandelte Freistoß des Franzosen in dieser Saison.
Lemperle setzt den Schlusspunkt
Köln, angetrieben vom wie gewohnt kurzärmeligen Baumgart, hatte in der ersten Hälfte keine einzige Torchance; RB hielt die Gäste weit weg vom eigenen Tor. Doch Coach Tedesco raufte sich dennoch die Haare, eben weil die Hausherren die diversen Konter nicht gut zu Ende spielten und keine Abschlüsse zustande brachte.
Doch Rasenballsport agierte auch in Hälfte zwei hoch effizient. Mit dem zweiten Schuss der Leipziger legte Olmo aus etwa 20 Metern das 2:0 nach (54.). Und auch der dritte Versuch saß: RB konterte über Nkunku und Olmo, der Angeliño fand. Der Linksverteidiger war zentral vors Tor geeilt und schob zum 3:0 ein (57.). Tim Lemperles 1:3 per Kopf nach einer Ecke (90.+1) war der Belastungssteuerung vor der englischen Woche geschuldet.