Regensburg/msc – In diesem Sommer verließ mit Dr. Alexander Schmalhofer ein langjähriger Mitarbeiter das Fußballnetzwerk von Red Bull. Nach acht Jahren, in denen er in Salzburg und dann standortübergreifend arbeitete, steht er nun als Sportdirektor beim SSV Jahn Regensburg in der ersten Reihe. Mit der Mittelbayerischen Zeitung sprach er über prägende Figuren seiner Karriere.

Der ehemalige Regionalligaspieler, der seine Funktionärslaufbahn bei der Spielvereinigung Unterhaching begann, stieß im April 2017 zum Team von Marco Rose bei Red Bull Salzburg. Beim gebürtigen Leipziger, der dort zuletzt Cheftrainer war, beeindruckte Schmalhofer vor allem dessen persönliche Art. „Er hat ein starkes Auftreten, Charisma sowie Mannschaftsführung.“

Inhaltlich sei jedoch Ralf Rangnick am prägendsten für den 39-Jährigen gewesen, der jetzt selbst in der Rolle des Sportdirektors konzeptionell arbeiten wird. Mit Bayerns Sportchef Christoph Freund verbinden ihn ebenfalls gemeinsame Jahre. Ein halbes Jahr lang konnte Schmalhofer auch von Jürgen Klopps Expertise profitieren.

Er habe viel lernen können von „absoluten Top-Experten, die ich über die Jahre hinweg getroffen habe“, sagt Schmalhofer. Nun stellt er sich der Herausforderung, mehr Verantwortung für die Entscheidungen auf Leitungsebene zu tragen. „Mein Antrieb war die Möglichkeit zu haben, verschiedene Bereiche in einem Verein zu gestalten“, so Schmalhofer. Auch, weil er als promovierter Sportwissenschaftler viel Konzeptarbeit einbringen kann. 

Beim Jahn war zuletzt Achim Beierlorzer auf seinem Posten, ebenfalls ein Ex-RB-Mann. Als Schmalhofer seinen Job antrat, habe er Kontakt aufgenommen. „Ich hatte Achim eine wertschätzende Nachricht geschrieben. Er hat mir dann auch mit einer wertschätzende Nachricht geantwortet, weil wir uns gut kennen, weil ich Achim sowohl menschlich als auch fachlich schätze.“