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Fanmarsch und Freibier „Stimmung war sensationell”: Tedesco erklärt Kritik an Fans

Von ukr Aktualisiert: 09.05.2022, 10:06
Heim-Abschlussjubel: Spieler von RB Leipzig mit Keeper-Nachwuchs.
Heim-Abschlussjubel: Spieler von RB Leipzig mit Keeper-Nachwuchs. (dpa/Jan Woitas)

Die Party in der Red-Bull-Arena ging auch nach Abpfiff noch weiter. Kapitän Peter Gulacsi hatte Freibier ausgerufen, also versammelten sich der harte Kern aus Sektor B und alle anderen Durstigen noch oberhalb des Fanblocks und besangen aus voller Kehle „Rasenballsport”.

Bereits vor Anpfiff hatten etwa 1000 Anhänger bei einem Fanmarsch vom Marktplatz zum Stadion hüpfend und singend die zuletzt angekratzte Fanehre der Leipziger hochgehalten. Auch im Stadion war die Stimmung dann besser, lauter und geschlossener als bei den jüngsten Auftritten der Fanszene.

So war Trainer Domenico Tedesco nach Abpfiff froh, seine Stimmungskritik zu erklären. „Ich habe schon bessere Stimmungen erlebt”, hatte er nach dem 1:0 im Hinspiel gegen die Rangers gesagt. Nun erläuterte er: „Mich hat persönlich negativ gestimmt, dass ein paar pfeifen, wenn unser Spieler in der 65. Minute beim Stand von 0:0 einen technischen Fehler macht und hinters Tor flankt”, so Tedesco. Gemeint war Benjamin Henrichs, der den Ball auf die Ränge gedroschen hatte. „Aber das sind vereinzelte gewesen, damit habe ich nicht unsere Fans hinter dem Tor gemeint. Die Stimmung war super, sie feuern uns an, seitdem ich hier bin, ist es immer ein Genuss. Wir spielen gern daheim”, stellte Tedesco nun klar. „Die Stimmung heute war sensationell, besonders nach der Gelben Karte gegen Emil Forsberg.”

In der Tat half Schiedsrichter Bastian Dankert unfreiwillig mit, die Emotionen bei Spielern, Trainer und Fans zu entzünden. In der ersten halben Stunde war bereits wieder hörbar Unmut aufgekommen, als Christopher Nkunku mehrfach nicht bedient wurde und Marcel Halstenberg einen Ball unzufrieden mit sich selbst nach vorn drosch, hab es auch wieder vereinzelte Pfiffe. Doch nach einer regelkonformen Grätsche von Forsberg zückte Dankert Gelb. Das brachte nicht nur Tedesco auf die Palme, der sich zur Halbzeit massiv beschwerte und ebenfalls Gelb sah, sondern vereinte auch die Anhänger hinter dem Team. Der Funke sprang auf die Ränge über und wanderte zurück auf den Rasen.

Zwar waren nur 37.029 Zuschauer im Stadion beziehungsweise hatten für Tickets bezahlt. Auch durch den bis auf ein paar vereinzelte Fans leeren Gästeblock fehlten 10.000 Anhänger. Doch der Atmosphäre tat das wie bereits gegen Hoffenheim keinen Abbruch, wenn nur die kommen, die auch zur Stimmung beitragen.

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