Streik nach Trainerentscheidung Ärger um Keita: Kapitel Werder Bremen für Ex-RB-Profi wieder geschlossen?
Naby Keita machte vor dem Spiel von Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen Negativschlagzeilen mit einem Streik. Sein Trainer Ole Werner war anschließend entsprechend enttäuscht.
Bremen – Der frühere Leipziger Profi Naby Keita ist bei Werder Bremen auf dem Tiefpunkt seiner Karriere angelangt. Nachdem er erfahren hatte, dass er im Spiel gegen Bayer Leverkusen am Sonntag keinen Platz in der Startelf hat, fuhr er statt mit dem Teambus zum Spiel nach Hause und bestreikte die Entscheidung seines Trainers Ole Werner.
Ole Werner: "Aktion sagt alles"
"Die Aktion sagt eigentlich alles - speziell dann, wenn man die Personaldecke hat, die wir aktuell haben", sagte der anschließend zur Causa Keita. Das Verhalten habe nichts mit Teamsport zu tun, so der Trainer, der sich vor der Saison noch ganz andere Hoffnungen gemacht hat. "Da kann sich jeder sein Bild machen, meins habe ich mir gemacht."
Naby Keita wurde in Liverpool zum Pechvogel
Den Bremer Verantwortlichen war klar, dass Keita, der von 2016 bis 2018 für RB Leipzig gespielt hatte, ein Risikotransfer ist, nachdem sie ihn vom FC Liverpool nach schwierigen und von Verletzungen geprägten Jahren an die Weser holen konnten. Nun könnte seine aktuelle Karrierestation durch einen Streik außerplanmäßig beendet sein.
Der 29-Jährige kam ablösefrei zu Werder, machte bislang aber wiederum durch verschiedene Ausfälle nur fünf Spiele und war bislang nicht mit einem Tor oder einer Vorlage erfolgreich. Für RB war er bei seinem Abschied in die Premier League einst ein vielbeachteter Rekordtransfer, als er für 60 Millionen Euro zum Team von Jürgen Klopp ging. In den fünf Jahren an der Anfield Road machte er aber nur 129 Spiele, das sind pro Saison gerade mal 25 Partien.