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Talente in Leipzig Mehr Individualität: Wie Manuel Baum den RB-Nachwuchs besser fördern will

Von RBlive/msc 24.11.2023, 07:47
Manuel Baum nach einem Spiel der U19.
Manuel Baum nach einem Spiel der U19. (Foto:imago/motivio)

Manuel Baum ist seit dem Sommer neuer Leiter an der Nachwuchsakademie von RB Leipzig. Der Leipziger Volkszeitung erklärte er zu Beginn der Länderspielpause, welche Ansätze er nun verfolgt, um die Entwicklung von Talenten auf die nächste Stufe zu heben.

"Extrem in Angriff nehmen": Baum will individueller fördern

Erfolg sei im Fußball immer eine Leistung des Kollektivs aus Team und Trainern. Wenn man aber fragt, wie diese zustande kommt, müsse der Fokus mehr auf den Einzelnen gehen. "Ich bin der Meinung, dass wir zu sehr auf der Taktikebene unterwegs sind, aber irgendwie vergessen haben, den einzelnen Spieler zu entwickeln", so Baum. Genau das will er nun mit RB Leipzig "extrem in Angriff nehmen". Taktische Maßnahmen sind für ihn im Nachwuchs teils nachgelagert, wenn sie dazu gedacht sind, kurzfristig zum Erfolg zu kommen. "Damit verschiebt man das Problem in die Zukunft."

Neue Trainer für RB

Um sich mehr auf die individuelle Förderung der Spieler zu konzentrieren, reicht ein Cheftrainer für die Mannschaft nicht aus. Neben Co-Trainer hat RB daher auch Individualtrainer hinzugeholt, die sich voll auf die Stärken und Schwächen der Talente konzentrieren sollen. Um im Training alle Positionen anzusprechen, braucht es passende Spiel- und Trainingsformen, die vom Profiteam nach unten durchgereicht und dort "altersgerecht übersetzt" übersetzt werden.

RBL zwischen internationalem Anspruch und regionalem Auftrag

Natürlich schaue er sich auch bei anderen Klubs um und Dinge ab, in Deutschland und international. Aber nicht, um einfach zu kopieren. "Copy-Paste ist nicht die Haltung von RB: Wir wollen zwei Schritte weiter sein als die anderen", sagt Baum. Zu guter Letzt habe er auch einen Auftrag, der sich nicht nur auf den Erfolg am Cottaweg bezieht. Dort sollen möglichst viele Talente mit Lokalkolorit ausgebildet werden.

Beispielsweise hat Tim Köhler, der in Leipzig aufgewachsen ist, nun einen Profivertrag bekommen. "Wir haben in der Talent- und Trainerentwicklung auch einen Auftrag, den wir unterstützen wollen. Nicht nur in unserem Verein. Uns ist auch wichtig, dass wir unser Wissen in die Region transportieren und sie stärken." Von einer Verbesserung in den umliegenden Klubs, die maximal auf Regionalliganiveau spielen, könnte RB schließlich auch irgendwann wieder profitieren.