Technischer Direktor bei Red Bull "Gut bis sehr gut": Gomez über den RB-Transfersommer
Seit 2022 ist der frühere Bundesliga-Torschützenkönig Mario Gomez als Technischer Direktor bei Red Bull Soccer tätig und somit Teil des Netzwerks von RB Leipzig. Im Interview mit der Leipziger Volkszeitung spricht er über die anstehende Saison.
Gomez sieht Transfers bei RB "gut bis sehr gut"
Prägend sind die vielen neuen Gesichter am Cottaweg nach einer bislang aufregenden und intensiven Transferphase. Wie er sie bis dato bewertet? "Gut bis sehr gut. Es sind vielversprechende Spieler zu uns gekommen, die super zu uns und unserer Philosophie passen", so Gomez.
Gegen Bayer enttäuschte RB
Auch, wenn der Auftakt nach dem Gewinn der Supercups der Auftakt in die Bundesliga daneben ging. "Dass das Ergebnis enttäuschend war, muss ich Ihnen nicht erzählen. Aber es war das erste Spiel der Saison, wir haben bei einem Top-Gegner gespielt und hätten fast noch das 3:3 gemacht", sagt Gomez über die Niederlage in Leverkusen. Nun schaut er nach vorn und hofft auf den RB-Sieg zu Hause am Freitag. Es gastiert sein Ex-Klub, der VfB Stuttgart.
Endo fehlt dem VfB
"Natürlich verfolge ich den VfB nach wie vor und freue mich, wenn sie gewinnen", sagt Mario Gomez. Nur am Freitag gilt dies nicht, wenn der VfB nach Leipzig reist. Danach dürfe Stuttgart "wieder jedes Spiel gewinnen." Die anreisenden Gäste haben in der Transferphase eine zentrale Figur der letzten vier Jahre verloren. Waturo Endo ist zum FC Liverpool gewechselt.
Gomez kennt den Japaner gut. "So einen Spieler wünscht sich jeder Mitspieler und Trainer. Und wenn man die Worte von Jürgen Klopp über ihn hört, kann man sehr gut einschätzen, wie wichtig Endo für den VfB war", sagt er. Nach seiner Rückkehr an alte Wirkungsstätte hat Gomez mit ihm selbst zusammengespielt.
Gomez ist beim VfB Stuttgart fußballerisch groß geworden und hat dort die Jugendakademie unter der Leitung von Frieder Schrof absolviert, der später auch in Leipzig tätig war. "Ich bin heute noch froh, dass ich diese Schule durchlaufen habe. Frieder Schrof wollte, dass die Spieler erfolgreich sind und über das Spielfeld hinaus einen guten Umgangston pflegen und Manieren haben." Das habe viele seiner späteren Kollegen geprägt.