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Teurer als der gesamte RB-Kader Red-Bull-Erbe kauft Ecclestones Formel-1-Auto-Sammlung

Mehr als 50 Jahre sammelt Bernie Ecclestone Rennwagen. Nun trennt er sich von 69 Kostbarkeiten. Der Käufer ist kein Unbekannter.

11.03.2025, 11:00
Milliardenerbe: Mark Mateschitz.
Milliardenerbe: Mark Mateschitz. (Foto: imago/GEPA Pictures)

London/dpa/sid/ukr – Bernie Ecclestone hat seine Sammlung von 69 kostbaren Rennwagen dem Sohn des Red-Bull-Gründers Dietrich Mateschitz verkauft. Das berichtet die britische Zeitung Daily Mail. Zu den Grand-Prix- und Formel-1-Raritäten zählt auch der Ferrari F2002, mit dem der spätere Rekordweltmeister Michael Schumacher seinen fünften WM-Titel geholt hatte.

„Das sind einzigartige Fahrzeuge. Sie haben Sportgeschichte geschrieben und technische Meilensteine gesetzt”, zitierte das Blatt den Briten: „Sie verkörpern 70 Jahre Formel-1-Geschichte.” Sie seien bei Mark Mateschitz nun in den „allerbesten Händen”. Ecclestone sagte: „Mark ist der beste und würdigste Eigentümer, den wir uns vorstellen können.”

Die Sammlung solle in naher Zukunft auch für die Öffentlichkeit an einem geeigneten Ort zugänglich sein. Im Hangar 7 in Salzburg gibt es bereits eine große Formel-1- und Flugzeug-Sammlung, die Mateschitz senior angelegt hat. Das Vermögen von Mateschitz junior wird vom Fachmagazin Forbes auf 39,4 Milliarden US-Dollar geschätzt. Beim Fußball hält sich Mark Mateschitz im Hintergrund, wie bereits bei seinem Vater gilt auch seine Leidenschaft eher dem Motorsport. Doch einmal war Mateschitz bereits bei einem Spiel in Leipzig – beim 0:1 gegen Liverpool.

Ecclestone: „Möchte sie nicht meiner Frau hinterlassen”

Über den Kaufpreis gab es keine Angaben. Schätzungen in Fachmagazinen zufolge soll die Sammlung 595 Millionen Euro wert sein – mehr als der geschätzte Marktwert des gesamten Kaders von RB Leipzig (527 Millionen Euro). Ecclestone, der einst rund vier Jahrzehnte Geschäftsführer der Formel 1 gewesen war, hatte den Verkauf vor einigen Wochen bereits angekündigt.

„Ich liebe alle meine Autos, aber es ist an der Zeit, dass ich darüber nachdenke, was mit ihnen passiert, wenn ich nicht mehr da bin, und deshalb habe ich beschlossen, sie zu verkaufen”, hatte der mittlerweile 94-Jährige gesagt. Er war nach der Übernahme der Formel 1 durch das US-Unternehmen Liberty Media 2017 als Geschäftsführer der Rennserie abgesetzt worden.

„Nachdem ich sie so lange gesammelt und besessen habe, möchte ich wissen, wo sie bleiben, und sie nicht meiner Frau überlassen, die sich darum kümmern müsste, wenn ich nicht mehr da bin”, sagte der Brite weiter. Er ist seit 2012 mit der mehrere Jahrzehnte jüngeren Brasilianerin Fabiana Flosi verheiratet. Er lebt mit ihr in der Schweiz und auch auf einer Farm in der Nähe von São Paulo. Das Paar hat einen kleinen Sohn.