Teures Missverständnis "Er bereut den Wechsel": Ajax-Boss über Brobbey-Wechsel zu RB Leipzig
Brian Brobbey war für ein Jahr lang Spieler von RB Leipzig. Ein kostspieliges Missverständnis für Ajax Amsterdam, das der junge Stürmer nach Aussagen des Ajax-Geschäftsführers Edwin van der Sar auch bereut.
Brobbey schnürte Doppelpack in 17 Minuten
In der Sendung Rondo beim niederländischen Sportsender Ziggo Sport sprach van der Sar über die Situation des 21-Jährigen, der noch in zweiten Hälfte der Hinrunde in Amsterdam zur Topform auflief, als er in drei Spielen fünf Tore erzielte. Nach einem Spiel auf der Bank traf Brobbey zuletzt beim 5:0 über den SC Cambuur wieder doppelt. Und das in den 17 Minuten nach seiner Einwechslung. Trotzdem vertraut Trainer John Heitinga nun erstmal Dusan Tadic als Stürmer Nummer eins.
Ajax Amsterdam vertraut auf eine Zukunft des Sturmtalents
Deswegen lief Brobbey auch 45 Minuten lang für die Ajax-Reserve am Montagabend auf, um weiter im Rhythmus zu bleiben. "Glauben wir an sein Potenzial und seine Qualitäten? Absolut. Er ist erst zwanzig", sagt van der Sar über Brobbey. "Es gibt auch Aspekte, die er noch lernen muss. Er hat einen Fehler gemacht und er hat ihn eingestanden. Er hat gesagt, dass er nicht hätte gehen sollen."
"Zu früh ins Ausland gewechselt"
Der Stürmer, der vor zwei Jahren noch zu den begehrtesten Talenten Europas zählte, wird durch seinen Draht zu Heitingas Vorgänger Erik ten Hag auch mit Manchestrer United in Verbindung gebracht. Aber man darf vermuten, dass sich der Ex-Leipziger nicht erneut zu leichtsinnig auf eine neue Liga einlassen würde. Das sieht auch van der Sar so. "Brian ist zu früh ins Ausland gewechselt", sagt der 52-Jährige.
Missverständnis kostete über 19 Millionen Euro
Der frühere Champions-League-Gewinner mit Ajax Amsterdam und Manchester United ist seit über sechs Jahren Geschäftsführer des niederländischen Rekordmeisters. In dieser Rolle gehen sowohl der ablösefreie Abschied, den der beleidigte Brobbey im Sommer 2021 nahm, weil er sich nicht gewollt fühlte, als auch der Rückkauf für rund 19 Millionen Euro auf van der Sars Konto.