Werner-Zukunft bei RB Schröder verbürgt sich nicht für Verbleib: "Fußball ist Tagesgeschäft"
RB Leipzigs Sportdirektor Rouven Schröder rechnet nicht mit einem Wechsel von Fußball-Nationalspieler Timo Werner im Januar. "Ich gehe davon aus, dass er die Rückrunde bei uns spielt. Wir wissen, was er zu leisten imstande ist, er muss es wieder auf den Platz bekommen."
Schröder über Werner: So ist das Tagesgeschäft
Allerdings weiß der Sportliche Verantwortliche bei den Sachsen, wie das Geschäft funktioniert. Damit, dass Werner über Sommer 2024 hinaus bleibt, rechnet er wohl nicht mehr. "Alles Weitere wird man sehen", sagte der 48-Jährige im typischen Branchensprech. "Da ist Fußball dann auch ein Tagesgeschäft."
Werner hat in dieser Saison seinen Stammplatz in Leipzig verloren. Sollte der Stürmer bei einem anderen Verein mit Blick auf die Heim-EM im kommenden Jahr Spielpraxis sammeln wollen, würde ihm RB allerdings keine Steine für eine Leihe in den Weg legen. Aufgrund von Adduktorenbeschwerden war der 27 Jahre Angreifer seit Mitte November nur zu einem Kurzeinsatz gekommen.
Werner war Sommer 2022 vom FC Chelsea zurückgekommen, konnte aber nicht an seine Leistungen vor seinem Wechsel nach England 2020 anknüpfen. In dieser Saison hat ihm Lois Openda den Rang abgelaufen, den RB im Sommer von RC Lens verpflichtet hat.
Poker mit Klostermann
Bei einem anderen Nationalspieler sieht die Lage komplett anders aus. Der Vertrag von RB-Verteidiger Lukas Klostermann läuft im kommenden Sommer aus, eine Einigung über eine Verlängerung kam bisher nicht zustande. Der 27-Jährige betonte zuletzt, dass er keine Eile bei dem Thema haben.
Schröder glaubt allerdings an eine baldige Übereinkunft, ein Angebot vom Club liegt bereits vor. "Er ist wichtig für uns, ein gestandener Spieler, er hat eine unglaubliche Historie in unserem Verein. Ich denke, dass wir da zeitnah Klarheit haben, die wir auch haben wollen. Die Karten sind gelegt", sagte Schröder.
Nur ein Winter-Zugang
Während RB-Profi Ilaix Moriba den Club im Winter per Leihe verlassen soll, so ist auf der anderen Seite nur ein Neuzugang geplant. Dieser soll den nach New York wechselnden Leipzig-Spieler Emil Forsberg ersetzen. "Wenn sich keiner mehr verletzt, planen wir, nur einen Ersatz für Emil zu holen. Mit Dani Olmo und Willi Orban kommen im Januar zwei absolute Leistungsträger zurück, die uns zuletzt sehr gefehlt haben", sagte Schröder.
Der Forsberg-Ersatz heißt Eljif Elmas, dessen Wechsel vom italienischen Meister SSC Neapel nach Leipzig praktisch perfekt ist. Der Nordmazedonier muss in Leipzig noch den Medizincheck in den nächsten Tagen absolvieren und soll dann einen Vertrag bis 2028 unterschreiben.