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Tor und Rot Halstenberg rettet Hannovers Sieg gegen Hansa

Held und Sünder zugleich: Der Ex-Leipziger Marcel Halstenberg erzielte das Siegtor für Hannover 96, kassierte aber auch die Rote Karte in der Schlussphase.

Von dpa/sid 04.02.2024, 16:22
Im Fokus: Marcel Halstenberg (Mitte).
Im Fokus: Marcel Halstenberg (Mitte). (Foto: imago/Zink)

Hannover 96 hat sich im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga zurückgemeldet. Vor 31.500 Zuschauern gewann der Tabellensechste am Sonntag mit 2:1 (1:0) gegen den FC Hansa Rostock und verkürzte seinen Rückstand auf den Relegationsplatz auf fünf Punkte. Ein Eigentor von Kevin Schumacher brachte Hannover schon in der 4. Minute in Führung. Ein schwerer Fehler von 96-Torwart Ron-Robert Zieler führte zum glücklichen Ausgleich durch Kai Pröger (45.+4).

Im zweiten Durchgang entwickelte sich ein intensiver Abnutzungskampf im Mittelfeld, Andreas Voglsammer scheiterte bei der besten Chance zunächst allein vor Markus Kolke (70.). Dann drückte der Ex-Leipziger Marcel Halstenberg eine erneute Ecke von Köhn am zweiten Pfosten über die Linie. Danach bügelte Zieler seinen Patzer mit zwei starken Paraden (81./83.) wieder aus. Kurz vor Schluss sah Siegtorschütze Halstenberg wegen Nachtretens noch die Rote Karte (89.).

Protest gegen DFL-Investor: Erste Halbzeit dauert 65 Minuten

Wegen der Fanproteste gegen den geplanten Investoren-Einstieg bei der Deutschen Fußball Liga wurde auch diese Partie mehrfach unterbrochen. Achtmal warfen Anhänger der 96er ab der 14. Spielminute Tennisbälle auf das Spielfeld. Jedes Mal, wenn die Ordner den Strafraum geräumt hatten und das Spiel kurz fortgesetzt wurde, flog die nächste Welle. In der 25. Minute schickte Schiedsrichter Alexander Sather beide Mannschaften deshalb für acht Minuten vom Feld. Insgesamt dauerte die erste Halbzeit 65 statt 45 Minuten.

Die Niedersachsen vergaben im ersten Durchgang zahlreiche Möglichkeiten. Nach den vielen Unterbrechungen und dem unnötigen Ausgleich verloren Hannovers Angriffe an Wucht. Rostock wurde nach der Pause mutiger, selbstsicherer und ließ kaum noch Chancen zu - bis zum 1:2.