"lenkt nur ab und bringt dir nichts" Laimer über letztes Jahr bei RB Leipzig
Konrad Laimer ging nach sechs Jahren bei RB Leipzig im Sommer ablösefrei zum FC Bayern München. Mit seinen neuen Kollegen trifft er am kommenden Samstag auf den Ex-Klub im Supercup.
Obwohl er gerne schon ein Jahr früher gewechselt wäre, hatte er eine gute letzte Saison in Leipzig, erklärte er der tz im Interview noch vor dem Testspiel gegen AS Monaco, in dem er das 1:0 für die Bayern erzielte.
Fokus blieb bei RB Leipzig
"Ich bin der Meinung, dass man sich nur auf das konzentrieren sollte, was man beeinflussen kann." Er habe dementsprechend so lange alles für Leipzig gegeben, wie er das RB-Trikot trug. "Alles andere lenkt nur ab und bringt dir nichts." Mit dieser Einstellung konnte er seinen Teil dazu beitragen, erneut den DFB-Pokal zu gewinnen und so seinen zweiten Titel zu holen.
In München will er nun viele Titel gewinnen. Integriert hat er sich in der Vorbereitung bestens. Meist gehörte er zum Stammaufgebot, Tuchel vertraut dem Neuzugang. Dass er auf Anhieb das bisherige Duo Kimmich und Goretzka gesprengt hat, sei "mehr ein Thema der Medien als von uns als Mannschaft. Wir sind alle hier, um den bestmöglichen Erfolg als Mannschaft zu haben."
Ex-RB-Leipzig: Laimer mehr als ein "Pressingmonster"
Geholt haben ihn die Verantwortlichen des Rekordmeisters aufgrund seiner Zweikampfstärke. Ligainsider listete ihn für die abgelaufene Spielzeit als siebtbesten Balleroberer der Bundesliga. Wenn er den Ball gewinnt, gilt der erste Gedanke dem Angriff. "Es gibt natürlich auch Phasen im Spiel, in denen man merkt: Okay, jetzt sind wir gerade alle etwas kaputt und es wäre besser, den Ball in den eigenen Reihen laufen zu lassen."
Deswegen will er auch nicht auf das "Pressingmonster" reduziert werden, als das ihn einst auch Julian Nagelsmann titulierte. Aber er sei in jedem Fall "ein Spielertyp, der eine gewisse Energie mitbringt." Seine Verletzungsanfälligkeit habe jedoch mit seiner Art zu spielen eher wenig zu tun, findet Laimer. "Meiner Erfahrung nach ist die Verletzungsgefahr sogar größer, wenn man Zweikämpfe halbherzig führt."