Leipzig/msc – Ezekiel Banzuzi war der erste Neuzugang des vergangenen Sommers den RB Leipzig bereits ein halbes Jahr zuvor öffentlich machte. Nach Informationen der Leipziger Volkszeitung soll er eine Ausstiegsklausel über 70 Millionen Euro besitzen. Könnte das seinen Abschied nach nur einem Jahr bedeuten?

Eigentlich will Sportchef Marcel Schäfer nicht mehr, dass Spieler sich den sogenannten nächsten Schritt weg von RB Leipzig bereits in ihrem Arbeitspapier einpreisen lassen. Der abgebende Klub hat so nicht mehr die Möglichkeit, selbst über die Zukunft zu entscheiden, selbst wenn der Vertrag eigentlich noch Jahre läuft. Im Falle von Banzuzi soll dem Bericht zufolge die enorme Ablösesumme im kommenden Sommer einen Abschied grundsätzlich ermöglichen, falls die internationale Elite anklopft. 

Aber: Hier hat RB Leipzig vorgesorgt. Im Vertrag sei vordefiniert, dass die Sachsen es selbst in der Hand haben, diese Klausel gegen eine Zahlung aus dem Vertrag zu streichen, heißt es. So ist der Weg nicht mehr ganz so einfach geöffnet. Im Falle des Falles sind interessierte Vereine darauf angewiesen, dass der Bundesligist die Tür geöffnet lässt.

Ein Szenario, wie es etwa 2023 mit Dominik Szoboszlai und dem FC Liverpool geschah, soll sich nicht wiederholen. RB Leipzig waren hier die Hände gebunden, im selben Transferfenster verließen außerdem Christopher Nkunku, Konrad Laimer und Josko Gvardiol den Verein. 

Banzuzi kommt bislang auf neun Einsätze in der Bundesliga. Dabei erzielte er eine Vorlage. In der Regel kam er von der Bank, insgesamt bekam er von Ole Werner nur 284 Ligaminuten, also etwa durchschnittlich eine gute halbe Stunde.