Wechsel offiziell Salzburg-Sechser Seiwald unterschreibt für fünf Jahre bei RB
Beim 2:0-Erfolg von Red Bull Salzburg gegen den SV Ried an diesem Sonntagnachmittag spielte Nicolas Seiwald durch. Eine halbe Stunde nach Abpfiff verkündete Leipzigs Schwesterklub den Abgang des Nationalspielers zu RB Leipzig.
Der 21-Jährige Sechser und Achter unterschreibt für fünf Jahre in der Messestadt und soll Konrad Laimer beerben. Sein Nationalteam-Kollege will RBL zum Saisonende gen München verlassen. Seiwald kostet die Leipziger etwas mehr als 20 Millionen Euro. Doch obwohl beide Klubs offiziell entflochten sind, bleibt das Geld schließlich in der Red-Bull-Familie.
Eberl über Seiwald: „Zweikampfstarker Box-to-Box-Spieler”
„Er hat in Salzburg eine großartige Entwicklung genommen, hat europäisch gespielt, ist Nationalspieler, kennt die Systematik von RB”, hatte Sportchef Max Eberl bei Sky gesagt. Aktuell teilte er am Sonntagabend mit: „Nici ist ein zweikampfstarker Box-To-Box-Spieler, der in den letzten Jahren eine großartige Entwicklung genommen hat. Trotz seiner erst 21 Jahre konnte er bereits viel Erfahrung im Herrenbereich sammeln und auch auf höchstem Niveau in der Champions League auf sich aufmerksam machen.“
Seiwald-Transfer keine Absage an Tom Krauß
Seiwald sagte: „Ich habe eigentlich mein ganzes bisheriges fußballerisches Leben bei Salzburg verbracht. Seit der U9 bin ich hier. Es waren 13 fantastische Jahre, die ich bei Salzburg erleben durfte. Ich werde jeden Tag bis Saisonende hier genießen und weiter Vollgas geben. Mein klares Ziel ist es, mich mit dem Meistertitel aus Salzburg zu verabschieden. Und dann freue ich mich sehr, auf die neue Herausforderung bei einem großartigen Klub. Das wird ein ganz wichtiger Schritt in meiner Karriere, auf den ich mich sehr freue.“
Neben Seiwald wechselt auch Stürmer Benjamin Sesko im Sommer von der Salzach an die Pleiße. Insgesamt ist Seiwald der 20. Kicker, der den Weg über Farmteam Salzburg nach Sachsen einschlägt.
Übrigens: Seiwalds Verpflichtung ist keine Absage an den zum FC Schalke ausgeliehenen Tom Krauß. Der gebürtige Leipziger genießt hohe Wertschätzung bei Trainer Marco Rose und Sportchef Max Eberl und könnte zusätzlich zu Seiwald Teil des Teams der neuen Saison werden. Doch dazu müsste der FC Schalke absteigen, da sich Krauß' im Falle des Klassenverbleibs der Königsblauen automatisch in einen festen Vertrag umwandelt.