Transferbilanz von Eintracht Frankfurt Europas Spitze: Ex-Sportdirektor von RB Leipzig gewinnt Auszeichnung
Markus Krösche war vor wenigen Jahren Sportdirektor von RB Leipzig und musste im Zuge der Entscheidung über die Zukunft von Julian Nagelsmann auch seine Hut nehmen. Nun ist er für seine Arbeit bei Eintracht Frankfurt ausgezeichnet worden.

Frankfurt/msc – Markus Krösche war im Sommer 2019 als neuer Sportdirektor zu RB Leipzig gekommen und musste zwei Jahre später parallel zur Trennung von Julian Nagelsmann seinen Hut nehmen. Für seine Arbeit, die er seitdem für Eintracht Frankfurt leistet, wurde er vom Fußballmagazin 11FREUNDE ausgezeichnet.
Frankfurt holt regelmäßig Toptransfers
Die Hessen haben sich in den vergangenen Jahren zu einem der zuverlässigsten Lieferanten von werdenden Topspielern entwickelt. Von Jahr zu Jahr bildeten die Adlerträger mindestens einen Spieler weiter, der sich mit einer deutlichen Preissteigerung weiterverkaufen ließ. Aktuelle Beispiele: der Wintertransfer von Omar Marmoush zu Manchester City für 75 Millionen Euro und der womöglich anstehende Wechsel von Hugo Etikité, für den sich Frankfurt sogar 100 Millionen Euro erhofft.
Mit einer Bilanz von 107 Millionen Euro seit September 2024 steht Frankfurt europaweit in Sachen Marktwertentwicklung auf Platz fünf hinter dem FC Barcelona, Paris St. Germain, Sporting Lissabon, und FC Chelsea. Als einziger Bundesligist findet sich der FSV Mainz 05 (76 Millionen Euro) ebenfalls in den Top 10 wieder.
Krösche: Seine Ruhe strahlt auf den Verein ab
Krösche bescheinigt die 11FREUNDE bei ihrer Auszeichnung des 44-Jährigen zum Manager des Jahres eine große Ruhe, die auf den Verein abstrahlt. "Vor der Saison hatte er den wackelnden Trainer Dino Toppmöller demonstrativ gestärkt, ihm zwei neue Co-Trainer an die Seite gestellt und ein fein abgestimmtes Team gebastelt. Das ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass es mittlerweile zu einer jeden Frankfurter Transferphase gehört, dass ihnen das beste Pferd aus dem Stall geklaut wird", so heißt es.
RB Leipzig hatte den Posten von Markus Krösche zunächst nicht neu besetzt und später Max Eberl als Sportchef bekommen, aber wieder an den FC Bayern München verloren. Rouven Schröder kam als neuer Sportdirektor, ging aber im letzten Winter zu Red Bull Salzburg. Auf Eberl folgte wiederum mit Verzögerung Marcel Schäfer als Geschäftsführer Sport.