RB Leipzigs "unbeschriebene Festplatte" Transferflop Oliver Burke wechselt zurück in die Bundesliga
Bei RB Leipzig wurde Oliver Burke im Aufstiegsjahr als kommendes Sturmtalent angekündigt, ein Jahr später aber schon verkauft. Nun wird er wohl auf einige Ex-Kollegen treffen, denn der SV Werder Bremen holt ihn zurück in die Bundesliga.
Wer den Weg des Schotten seit seinem Gastspiel bei RB Leipzig verfolgt hat, darf sich schon ein wenig wundern über die Rückkehr des ehemaligen Leipziger. Denn seine Verpflichtung hatte sich bereits in seinem Jahr am Cottaweg als Missverständnis herausgestellt.
Hasenhüttl brachte Burke sogar noch zu 25 Einsätzen
Durchschnittlich 25 Minuten hatte er unter Ralph Hasenhüttl spielen dürfen und kam dabei sogar auf 25 Einsätze in der Bundesliga, zusätzlich einen im DFB-Pokal. Heraus sprang dabei nur ein Tor und zwei Vorlagen, wenngleich eine davon legendär war: Beim Erweckungserlebnis des 1:0 gegen Borussia Dortmund durch Naby Keita kurz vor Ende der Partie war es der Schotte, der den Ball querlegte.
Rangnick zog legendären Vergleich
Viel zeigte er danach nicht mehr. Ralf Rangnick war zwar begeistert von Burkes Charakter. "Es ist toll zu sehen, wie er sich öffnet, wie er auf jeden freundlich zugeht. Es ist schön, ihn hierzuhaben", sagte der RB-Sportdirektor der Mitteldeutschen Zeitung. Aber kritisierte wie Trainer Hasenhüttl auch die Lücken zwischen Leistung und Anspruch. Die legendäre "Festplatte" der "außergewöhnlichen Hardware" und "Naturgewalt" (Rangnick) blieb unbeschrieben.
Burke blieb meist erfolglos
Das änderte sich auch nach seinem Abschied aus Leipzig nicht recht. RB hatte von West Brom noch 15 Millionen Euro für Burke bekommen und so einen Verlust verhindert. Von dort aus wurde er zwei mal verliehen, an Celtic Glasgow und Deportivo Alaves, ehe Sheffield United ihn 2020 kaufte, aber in diesem Januar wieder nach Milwall verlieh. Seine Gesamtbilanz in fünf Ligen: 153 Spielen, 15 Tore. Nicht berauschend für einen Stürmer.
Jetzt holen ihn die Bremer dennoch zurück und werden vermutlich keine Ablöse, sondern Erfolgsprämien bezahlen. Für Fans und die langjährigen RB-Spieler wird es sicher ein interessantes Wiedersehen, bei dem der 25-Jährige auch länger torlos bleiben darf.