Transfermarkt Bundesliga seit 2019: RB Leipzig fährt den größten Gewinn ein
Über einen Zeitraum von zehn Jahren gerechnet, hat Borussia Dortmund die Schallmauer von einer Milliarde Euro Einnahmen durch Spielerverkäufe durchbrochen. RB Leipzig steuert ebenfalls darauf zu.
Leipzig/msc – Wie die Sport Bild (Mittwoch) berichtet, hat Borussia Dortmund mit den Spielerverkäufen der laufenden Saison mehr als eine Milliarde Euro verdient, wenn man die vergangenen zehn Jahre auf dem Transfermarkt betrachtet. In dieser Tabelle folgt RB Leipzig als jüngster Klub der Bundesliga bereits auf Platz zwei.
RB nahm 2014/25 am meisten ein
Der Abschied von Nationalstürmer Niclas Füllkrug in die Premier League brachte dem BVB in dieser Spielzeit 27,5 Millionen Euro ein. Dies reichte, um in der Transferbilanz seit 2015 eine achtstellige Summe zu erreichen.
RB Leipzig erlöste allerdings ungleich mehr in diesem Sommer. Transfereinnahmen von 98 Millionen Euro durch die Verkäufe von Mohamed Simakan und Dani Olmo sind in der Bundesliga der Spitzenwert. Es folgen der FC Bayern München (74 Mio.) und VfB Stuttgart (67 Mio.).
So viel gab RB Leipzig wiederum für neue Spieler aus und bekam anstelle von zwei Feldspielern sogar drei hinzu: Assan Ouédraogo, Antonio Nusa und Lutsharel Geertruida kamen, hinzu kommt Keeper Vandevoordt und Leihspieler Artur Vermeeren.
Wann erreicht Leipzig die schwarze Null?
Entwickeln sich die Verpflichtungen wie erhofft, werden die Sachsen in Zukunft vermutlich wieder große Verkäufe machen können und sich langfristig in Richtung eines Einnahmenüberschuss bewegen.
Der ist, auch aufgrund der jungen Klubgeschichte, noch nicht gegeben. Vor zehn Jahren kaufte RB noch für 26 Millionen Euro ein. Toptransfer war Davie Selke für 8 Millionen Euro, die Abgänge waren überwiegend ablösefrei. Ein Jahr später nahm Ralf Rangnick für die Bundesliga sogar fast 100 Millionen Euro in die Hand und erlöste einzig eine Leihgebühr für Atinc Nukan in Höhe von 100.000 Euro.
Hoffenheim verdiente seit 2015 am meisten
So kommt RB in Summe auf eine negative Transferbilanz von 99 Millionen Euro. Im selben Zeitraum hat die TSG Hoffenheim von den größten Gewinn eingefahren: 156 Millionen Euro beträgt der Überschuss der Sinsheimer. Ebenfalls stark: BVB (138 Mio.), Mainz 05 (114 Mio.), VfB Stuttgart (111 Mio.) und Eintracht Frankfurt (100 Mio.).
Allerdings: Betrachtet man nur den Zeitraum der letzten fünf Spielzeiten, liegt RB Leipzig von den aktuellen Bundesliga-Klubs bereits allein an der Spitze mit 105 Millionen Euro Transferplus. Dahinter liegen Frankfurt (89 Mio.) und Stuttgart (73 Mio.).