Trefferflaute bei rb Rose berichtet von "Kampf" mit Openda – und erinnert an Pep Guardiola
In der Liga sind RB Leipzig bis dato nur 35 Tore gelungen. Zum gleichen Zeitpunkt vorige Saison waren es zehn mehr. Vor dem Spiel bei Union Berlin erklärt RB-Trainer Rose die Trefferflaute und berichtet von kleineren Disputen mit Stürmer Lois Openda.
Leipzig/hen – Seit sechs Partien wartet RB-Stürmer Lois Openda auf einen Treffer. Sein Trainer Marco Rose hat sich dazu am Freitag vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin (Samstag, 15.30 Uhr) geäußert und dem Belgier sein Vertrauen ausgesprochen. Gleichzeitig nahm er den Angreifer aber auch in die Pflicht.
Rose über Openda: Der Weg ist das Ziel
"Tore sind für einen Stürmer immer das Wichtigste, dort holt er sich Selbstvertrauen. Die macht er gerade aber nicht", sagte der 48-Jährige und fügte an: "Deshalb geht es jetzt darum, dass er einen Weg findet, wieder zu treffen."
"Ich gebe ihm Vertrauen, fordere aber auch ein", so Rose weiter. Der Leipziger Coach deutete an, dass er mit seinem Stürmer ein wenig über Kreuz liegt: "Vielleicht ist das gerade der kleine Kampf, den wir ausfechten. Lois sollte realisieren, dass es, um wieder zu treffen, ein paar Attribute braucht. Dazu gehört, dass er sich nicht nur über Tore definiert, sondern auch über den Weg dorthin."
Leipziger Trefferflaute
"Er muss Wege machen, gegen und mit dem Ball, muss Widerstände überwinden", so der Übungsleiter über den Nationalspieler, auf dessen Spielweise sich mittlerweile viele Mannschaften eingestellt hätten. "Irgendwann wird Lois auch wieder treffen", ist sich Rose sicher. "So einfach kann das bei Stürmern funktionieren."
In der vergangenen Saison gelangen dem Belgier in 45 Pflichtspielen 28 Tore und sieben Vorlagen. In dieser Saison sind es bis dato zehn Treffer und neun Assists in 28 Partien.
Erinnerung an Guardiola
Opendas Trefferflaute geht allerdings auch einher mit einem Trefferproblem des gesamten Teams. Zum gleichen Zeitpunkt in der Vorsaison hatte das Red-Bull-Personal in der Liga mit 44 Treffern zehn Tore mehr geschossen als gerade eben.
"Wir sind in guten Positionen, treffen dann aber oft die falschen Entscheidungen", erklärte Rose die wenigen Tore in dieser Spielzeit. "Wir sind sehr unsauber. Da sprechen wir von Flanken, die nicht dorthin kommen, wo sie hin sollen. Pässe in die Box, tiefe Läufe ins letzte Drittel: Das sind Dinge, die uns ein Stück weit abgehen."
Der RB-Trainer erinnerte in diesem Zusammenhang an "einen großen Trainer in Manchester", sprich Man-City-Coach Pep Guardiola, der mal gesagt hat, dass er seine Spieler bis ins letzte Drittel coachen könne, dann müssten sie selbst Verantwortung übernehmen. "Da hat er recht", so Rose.