Überzeugender heimabschluss Nächster Coup: RB spielt sich gegen Frankfurt aus der Krise
Das Spiel von RB Leipzig ist wieder stabiler, und die Stürmer treffen: Die Leipziger haben sich im letzten Heimspiel des Jahres wie bereits im DFB-Pokal überzeugend gegen Eintracht Frankfurt durchgesetzt.
Leipzig/sid/dpa/ukr – Mit einer ungeahnt stabilen und energiegeladenen Leistung hat RB Leipzig Eintracht Frankfurt zum zweiten Mal binnen zehn Tagen bezwungen. Nach dem 3:0 im DFB-Pokal gewannen die Leipziger am Sonntagabend auch in der Liga und siegten mit 2:1 (1:1). Ein rundum überzeugender Auftritt und weiterer Schritt aus der Krise.
Benjamin Sesko (19.) und Lois Openda (51.) trafen für die Leipziger, die am Dienstag gegen Aston Villa (2:3) das vorzeitige Champions-League-Aus verkraften mussten. In der Liga bleibt RB durch den Sieg jedoch in der Erfolgsspur und zog auf Rang vier nach Punkten mit den Frankfurtern gleich (27).
Frühes Tor: Denkbar knappes Abseits von Openda
Nur drei Tage nach der ersten Europa-League-Niederlage bei Olympique Lyon (2:3) reichte der Eintracht der Treffer von Nathaniel Brown (40.) nicht, um Platz zwei in der Bundesliga zum Abschluss des 14. Spieltages zu verteidigen. Es war das vierte Pflichtspiel in Serie ohne Sieg.
RB begann schwungvoll: Christoph Baumgartner steckte auf den durchstartenden Openda durch, der Stürmer scheiterte zuerst an Kevin Trapp, den Abpraller erwischte Baumgartner – doch der Treffer zählte nicht, Openda hatte beim Zuspiel des Österreichers im Abseits gestanden.
RB-Offensive rollt
Wenig später tauchte SGE-Torjäger Omar Marmoush im Leipziger Strafraum auf. Anstatt selbst abzuschließen, suchte er Hugo Ekitike, den Pass fing die Leipziger Defensive ab (5.). RB machte nun weiter Druck. Baumgartner scheiterte zunächst frei vor Trapp, doch Sesko setzte per Kopf aus kurzer Distanz nach.
Die Frankfurter, bei denen der verletzte Tuta fehlte, fanden kaum ins Spiel, stattdessen rollte immer wieder die Leipziger Offensive auf das Tor zu. Trapp musste mehrmals entscheidend eingreifen.
Endlich mal wieder ein Tor nach Ecke
In der Drangphase der Leipziger wachte die Eintracht langsam auf. Maarten Vandevoordt rettete erst gegen Larsson (30.), dann verhinderte die Latte bei einem Freistoß von Omar Marmoush aus 17 Metern den Ausgleich. Als Can Uzun gekonnt den Ball zum gestarteten Brown weiterleitete, zog dieser halblinks aus 15 Metern ab und traf zum 1:1 (40.). Vandevoordt streckte sich umsonst.
Nach dem Wechsel hatten die Gastgeber erneut den besseren Start. Openda war nach einer Ecke hellwach und schoss den von Baumgartner verlängerten Ball aus halblinker Nahdistanz ins kurze Eck zum 2:1. Eintracht blieb aber gefährlich, brachte die RB-Abwehr immer wieder in Schwierigkeiten.
Benjamin Henrichs rettete bei einem Kopfball von Arthur Theate (74.) kurz vor der Linie. Danach hatte Marmoush (75.) den Ausgleich auf dem Fuß, stand aber im Abseits. Auf der Gegenseite fand Nusa in Trapp (78.) seinen Meister. Die Schlussphase entwickelte sich zum offenen Schlagabtausch.