FCB-Ehrenpräsident Bayern holt den Titel: Uli Hoeneß schreibt RB im Titelrennen schon ab
Uli Hoeneß ist nie um eine Ansage verlegen. Für den 72-Jährigen ist der Titelkampf in der Bundesliga schon nach zehn Spieltagen entschieden.
Rüschlikon/dpa/bbi – Für Uli Hoeneß (72) ist das Titelrennen in der Fußball-Bundesliga schon entschieden. "Was ich zusagen kann, ist die deutsche Meisterschaft", zitierte der "Blick" den Ehrenpräsidenten des FC Bayern München auf einem Forum der Schweizer Zeitung "Finanz und Wirtschaft" in Rüschlikon im Kanton Zürich.
"Wir stehen zum heutigen Zeitpunkt wunderbar da. Wir sind Tabellenführer. Und unsere einzigen richtigen Konkurrenten Bayer Leverkusen und RB Leipzig liegen weit hinter uns."
RB Leipzig ist nach zehn Spieltagen Tabellenzweiter und hat fünf Punkte Rückstand auf den FCB, Leverkusen liegt neun Zähler hinter dem Spitzenreiter zurück. Immerhin: RB ist für Hoeneß ein Konkurrent, andere Vereine wie Borussia Dortmund oder VfB Stuttgart nannte er gar nicht erst.
Uli Hoeneß redet Max Eberl beim FC Bayern nicht in die Arbeit rein
Hoeneß warnte aber vor einem überzogenen Anspruchsdenken beim FC Bayern. "Früher, als ich noch gespielt habe, da waren wir die glücklichsten Menschen, wenn wir die Schale holten. Aber heute, wenn du vor der Saison sagst, wir wollen deutscher Meister werden, dann sagen die, boah langweilig", sagte der Bayern-Patron.
In die Arbeit von Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund mischt sich Hoeneß nach eigener Aussage nicht ein. "Wenn sie eine Frage haben, dürfen sie mich immer kontaktieren. Meine Tür steht immer offen. Aber sie müssen den Job erledigen", sagte Hoeneß. "Es heißt immer, dass ich alles bestimme. Aber das ist Blödsinn." Man bekomme nur gute Mitarbeiter, wenn man sie arbeiten lasse.