Ungewohnte Töne aus Köpenick Lob statt Stichelei: Union-Trainer Baumgart wirbt für Respekt vor RB
Eigentlich hat sich Union Berlin den Ruf als RB-Kritiker Nummer eins im deutschen Fußball erarbeitet. Der neue Trainer Steffen Baumgart macht dabei aber nicht mit.
Berlin/Leipzig/dpa/bbi – In der Vergangenheit inszenierte sich der 1. FC Union Berlin als großer Gegner von RB Leipzig. Die Köpenicker kritisierten immer wieder offen das "Red-Bull-Konstrukt" und sahen sich als Traditionsverein aus der ehemaligen DDR als klassischen Gegenentwurf.
Vor dem Duell am Samstagabend (18.30 Uhr live bei Sky) sind nun erstaunliche moderate Töne von der Alten Försterei zu hören. Denn der neuen Trainer Steffen Baumgart macht das altbekannte Spiel nicht mit.
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"Das Historiengerede lassen wir weg", sagte Baumgart auf der Pressekonferenz vor dem Spiel und setzte zu einer Rede an: "Es mag nicht jeder hören wollen, aber Leipzig hat sich etabliert. Und das haben sie professionell gemacht."
Union-Trainer Baumgart wirbt für Respekt vor RB Leipzig
Baumgart mahnte, der Erfolg des Gegners sei zu "akzeptieren und respektieren", auch wenn man es nicht gutfinden müsse. "Das Stadion ist dort fast immer ausverkauft. Sie haben sehr gut gearbeitet über einen langen Zeitraum."
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Auch ein erneutes Schweigen der eigenen Fans gegen den RB-Klub nehme er gelassen zur Kenntnis: "Das haben wir alle schon erlebt, da wird man mich in der ersten Viertelstunde sehr gut hören können."
Das Spiel habe "viel Brisanz", doch ein Ostderby sei Union Berlin gegen RB Leipzig für den gebürtigen Rostocker nicht. "Für die meisten, die ich kenne, ist es eher kein Derby."