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  5. Union-Fan fliegt bei RB Leipzig aus dem Stadion

Nach Platzverweis bei RB Leipzig "Neutraler Fan" echauffiert sich über Stadionordnung

Im Rahmen des Pokalspiels wurde ein "neutraler Fan", der sich neben dem Gästeblock im Heimbereich aufgehalten und dort für Union gejubelt hatte, aus dem Stadion verwiesen. Über das Video von dem Vorfall diskutiert nun die Twitter-Gemeinde.

Von RBlive/msc 23.04.2022, 08:29
Fans von Union Berlin waren zahlreich in Leipzig.
Fans von Union Berlin waren zahlreich in Leipzig. imago/Eibner

Als RB Leipzig Union Berlin im Pokalhalbfinale empfing, war von Boykott oder Protest der Gästefans wenig zu spüren. Der Gastgeber hatte sogar den Teil des Heimbereichs wieder dem Gästesektor zugeschlagen, der vor dem Stadionumbau dazu gehörte und somit offiziell 6.700 Fans der Eisernen Zutritt verschafft. Die Ostberliner konnten daher mit insgesamt 8.000 bis 10.000 Anhängern rechnen, die zur Unterstützung nach Leipzig kamen.

25.000 Frankfurt-Fans tauchten in Barcelona auf

Die Differenz dazwischen kommt allerdings nur zustande, wenn sich die Fans Tickets organisieren, die ihnen nicht zustehen. So gesehen beim Europa-League-Duell zwischen FC Barcelona und Eintracht Frankfurt, als die Hessen mit rund 25.000 Fans vor Ort waren und die Barca-Anhänger über diesen Umstand sogar kurzzeitig dem eigenen Block fernblieben.

Nach dem Pokalspiel tauchte bei Twitter ein Video auf, das genau diese Szene nachzeichnet. Ein Fan filmt im Block, man sieht den angrenzenden Gästebereich, die Unioner springen beim 1:0 auf und mit ihnen der Kameramann. Dann wird er vom Sicherheitsdienst zur Rede gestellt und dokumentiert das Wortgefecht. Als "neutrale Fans" bezeichnet er sich uns seine Freunde, jubelte aber mit den Berlinern. Er fühle sich zensiert wie in der DDR, protestiert er und wird dann aus der Arena geführt. Allerdings: In einem Zusammenschnitt skandiert er beim Betreten des Stadions leise "Borussia Dortmund" und ist vor allem eins: nicht für RB.

Stadionordnung verbietet Gästefans im Heimbereich

Laut Stadionordnung ist es bei RB Leipzig, wie auch bei Union Berlin und in den allen anderen Stadien untersagt, sich im Heimbereich als Fan des gegnerischen Team zu outen, ob durch Vereins-Devotionalien oder auch nur Anfeuern oder Jubeln. Wer sich daran nicht hält, kann in Leipzig wie auch anderswo in einen anderen Block versetzt oder zur Not aus dem Stadion verwiesen werden.

In den Augen einiger RB-Fans war daher sogar die Reaktion des Sicherheitsdienst auf den Jubel noch gemäßigt.