Unruhe wegen Test gegen RB Fanlager gespalten: Aue-Geschäftsführer hält an Generalprobe fest
Leipzig/hen/dpa – Das geplante Testspiel zwischen RB Leipzig und Erzgebirge Aue (26. Juli) schlägt weiter hohen Wellen. Im Fanlager der Drittligisten droht die Stimmung gegen die Partie zu eskalieren. Drohungen wurden laut.
Meinung gespalten
Geschäftsführer Matthias Heidrich hält aber weiter an der Partie fest. Das Spiel soll im Geheimen stattfinden. Heidrich lehnt eine von Fans geforderte Absage ab, da er den sportlichen Wert des Spiels für die eigene Mannschaft nach dpa-Angaben höher positioniert.
Es gibt auch Anhänger des sächsischen Klubs, die diese Meinung unterstützen. Der ohne Zuschauer geplante Test wäre zugleich die Generalprobe für die neue Spielzeit. Aue empfängt am ersten Spieltag am Wochenende vom 3./4. August Aufsteiger Hannover II.
Aue-Trainer Pavel Dotchev hat derweil seiner Mannschaft zur Halbzeit der Vorbereitung auf die neue Saison in der 3. Fußball-Liga ein gutes Zeugnis ausgestellt. Mit dem 4:0-Erfolg über den Regionalligisten VFC Plauen endete das fünftägige Trainingslager im thüringischen Bad Blankenburg. Nach zwei freien Tagen startet der zweite Teil der Vorbereitung.
Testspiel spaltet Fanlager
"Wir werden erst in den nächsten Tagen vor allem die Arbeit gegen den Ball verstärkt trainieren, wie wir als Team anlaufen. Auch Sprungkraftübungen haben wir bisher bewusst außen vor gelassen angesichts der Belastung", sagte Dotchev.
Nachdem die erste Hälfte unter den Aspekten stand, die Neuzugänge schnell zu integrieren sowie Abläufe und Automatismen kennenzulernen, Laufwege zu verinnerlichen, das Limit zu verschieben, geht es ab Montag darum, das Erlernte auch unter Druck und im Wettkampf umzusetzen.
Während der Trainer zufrieden ist, spaltet das für den 26. Juli geplante Testspiel gegen RB Leipzig das Fanlager. Der Bundesligist stehe im Gegensatz zur Tradition von Aue, heißt es von vielen Anhängern. Auf Bannern auch schon im Trainingslager und in den sozialen Medien wurde der Verein zur Absage der Partie aufgefordert.