Vereinslegende wechselt spät Unterschrift beim HSV fiel nicht so schwer
Yussuf Poulsen hat RB Leipzig nach 12 Jahren verlassen und schließt sich künftig dem Hamburger SV an. Der Abschied fiel ihm sichtlich schwer, der Neuanfang im Norden aber nicht.

Hamburg/msc – Yussuf Poulsen hat sich vor der kommenden Saison 2025/26 dazu entschieden, ein neues Kapitel aufzuschlagen. Zwölfeinhalb Jahre verbrachte er bei RB Leipzig, nachdem Ralf Rangnick ihn noch in der dritten Liga in die Messestadt gelockt hatte.
Nur der RBL?
Er glaube, „die meisten Fußballer wünschten sich das“, so mutmaßte der 33-Jährige in der aktuellen Ausgabe des Kicker, in der Karriere bei nur einem einzigen Profiverein gespielt zu haben. Weit über eine Dekade trug er das Trikot von RB Leipzig. Auch diese Zeit hat ihm längst gereicht, „eine ganz spezielle Beziehung“ zur Stadt und zu den Fans aufzubauen.
Trotzdem geht es nun für ihn in Hamburg weiter, wo er deutlich näher an seiner Heimatstadt Kopenhagen lebt. „Die Entscheidung für den HSV ist mir nicht so schwer gefallen, wie in Leipzig Tschüss zu sagen. Sich von Dingen zu verabschieden, ist Teil des Lebens“, beschreibt er seine Emotionen.
Sportliche Gründe waren für ihn aber ebenfalls entscheidend. Sein künftiger Trainer Merlin Polzin habe ihm genau erklärt, wie er Poulsen als Spielertyp sieht und einbinden will. „Es ist geil, einen Trainer zu haben, der so einen klaren Plan für mich hat“, so Poulsen. Das konnten ihm schon Marco Rose und Zsolt Löw nicht mehr bieten.
Poulsen war 2005 beim HSV
Eine ganz frühe Erinnerung mit dem Hamburger SV teilt er bereits, da war er noch lange kein Profi. Mit seinem Onkel besuchte er das erste Europacup-Spiel seines Lebens zwischen den Rothosen und seinem FC Kopenhagen. „Ich hatte kein Geld für eine VIP Karte“, witzelte Poulsen, der so nur noch einen Block inmitten von HSV-Fans kam. Hamburg gewann 1:0 und die Bilder prägten sich ihm bis heute ein.