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  5. VAR-Challenge für Trainer: Red-Bull-Trainer Rose bringt neue Idee ein

debatte um "challenge" beim VAR "Hebt einer die grüne Karte": RB-Coach Marco Rose überrascht mit dieser Idee

Der Einsatz des VAR im Fußball lässt diese Saison die Gemüter wieder hochfahren. RB Leipzigs Trainer Marco Rose hat sich dazu geäußert - und bringt selbst eine Idee in die Debatte ein.

Von Martin Henkel Aktualisiert: 04.11.2022, 22:41

Wie die Probleme rund um den Videobeweis lösen, die zuletzt wieder deutlich wurden, als der Video-Schiedsrichter (VAR) im Kölner Keller nicht eingriff, obwohl sein Kollege vor Ort eine betrachtenswerte Situation übersehen hatte? So geschehen beim Frankfurter 1:2 gegen Dortmund. VAR-Projektleiter Jochen Drees meint dazu: Den Trainern die Möglichkeit geben, ihrerseits mit einer "challenge" den Eingriff zu erzwingen. Marco Rose lehnt das ab.

Challenge beim VAR: "Hebt einer die grüne Karte"

Der Trainer von RB Leipzig wurde vor dem Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Samstag dazu befragt, was man tun könne, um den VR-Einsatz zu verbessern. Der 46-Jährige sinnierte auch über die Challenge nach und lehnte sie für sich ab. "Eine Challenge?", fragte er sich auf der Pressekonferenz am Freitag. "Boah, das ist dann noch mal... da hebt einer die grüne Karte… Ich weiß nicht. Es ist wichtig, dass Fußball Fußball bleibt. An allem rumschrauben oder herumdoktorn, das finde ich schwierig."

Auch Drees bewertet das Thema Challenge kritisch, vor allem des Details wegen, dass nur noch Trainer ihren Wunsch auf Nachprüfung äußern können und diese Möglichkeiten limitiert sein müssten. "Das hieße aber dann, wenn die Mannschaft keine Challenge mehr hat, dass eventuell trotzdem eine klare Fehlentscheidung nicht mehr korrigiert werden würde", betonte Drees.

Rose: back to the roots

Dies sehe er "als Schwäche, auch damit könnte man nicht alles ausmerzen". Außerdem müsse die Liga "die Verantwortlichen der Fifa mit ins Boot holen." Diese hätten laut Drees "eine klare Ablehnung hinsichtlich der Challenge-Möglichkeit". Man könne "als Deutsche nicht sagen, wir machen das jetzt einfach mal", aus seiner Sicht wäre es jedoch "durchaus zu überlegen, ob das nicht mal einen Versuch wert ist".

Rose wiederum äußerte sich nicht nur zu dem Thema Eingriffsmöglichkeiten, sondern generell zum Thema Videoschiedsrichter. "Optimal ist alles nicht, das muss man ehrlich sagen. Ich hab schon oft Eindruck, dass das Problem nicht auf dem Platz liegt, sondern bei der Entscheidungsfindung im Keller", urteilte er. "Ohne den Jungs dort zu nahe treten zu wollen. Dass Situationen, die gecheckt werden müssen, nicht gecheckt werden, obwohl man drei Mal draufgucken kann, das ist für alle schwierig nachzuvollziehen."

Der Trainer von RB Leipzig brachte deshalb ins Spiel, komplett auf den Einsatz des VAR zu verzichten. "Ich finde, die Handhabung des VAR ist auf jeden Fall verbesserungswürig. Vielleicht doch wieder ganz ohne, back to gthe roots. Fehlentscheidungen akzeptieren. Jetzt gibt es ja auch viele Fehlentscheidungen."