Viele RB-Stars in Gruppe D Baumgartner legt Siegtor auf: Xavis Schwung reicht nicht gegen furioses Österreich
Im letzten Spiel der Todesgruppe D gelang Ralf Rangnicks Österreichern der ganz große Wurf. Die Niederlande waren bereits für das Achtelfinale qualifiziert.
Berlin – Die Voraussetzungen waren gut für Österreichs Nationalelf unter der Leitung von Ex-RB-Coach Ralf Rangnick: Die Niederlande stand bereits als Achtelfinalist fest und hatte keinen Druck mehr, zu gewinnen. So konnte sich ein spannender Schlagabtausch entwickeln, bei dem viele aktuelle und ehemalige Leipziger Profis aufeinander trafen.
Xavi zu Beginn auf der Bank
Xavi Simons, der einzige RB-Profi auf Seiten der Niederlande, schaute zu Beginn zu. Rangnick bot Nicolas Seiwald und seinen früheren Kapitän aus Bundesligazeiten Marcel Sabitzer auf, beließ Konrad Laimer und Christoph Baumgartner zunächst auf der Bank.
In die Vollen ging das Spiel früh: Donyell Malen sorgte mit einem Eigentor gleich zu Beginn für die Führung Österreichs (6.). Bondscoach Ronald Koeman hatte dieses Mal von Beginn an auf den Offensivspieler von Borussia Dortmund vertraut - dieser erwischte jedoch den denkbar ungünstigsten Start und schob den Ball bei einem Klärungsversuch ins eigene Tor.
Koeman bringt mit RB-Angreifer neuen Schwung
Die Elftal kam durch dauerpressende und stark kombinierende Österreicher nicht wirklich ins Spiel. Schon nach 35 Minuten brachte daher Koeman RB-Star Xavi Simons. Sein Wechsel sorgte umgehend für neuen Schwung und den Ausgleich durch Cody Gakpo leitete er mit ein (47.). Er war der wirkungsvollste Joker und hinterließ erneut einen starken Eindruck.
Baumgartner bereitet Siegtreffer vor, Seiwald wieder stark
Aber Österreich blieb heiß auf einen Sieg: Romano Schmid erhöhte nach einer knappen Stunde auf 2:1. Dann kamen auch Laimer und Baumgartner ins Spiel. Auch Rangnick bewies damit ein gutes Händchen: Baumgartner bereitete den Siegtreffer durch Matchwinner Sabitzer nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Memphis Depay vor (80.).
Nicolas Seiwald zählte wieder einmal zu den besten Akteuren auf dem Feld. Während er bei Marco Rose in der abgelaufenen Saison noch keinen Stammplatz hatte, ist er in Österreichs Nationalmannschaft gesetzt und zahlte das Vertrauen erneut zurück. "Wenn man bedenkt, dass er in Leipzig gar nicht viel spielt. Wie alt ist Nici? 21? Dafür war das ein sehr aggressiver, aber auch abgeklärter Eindruck", hatte Rangnick nach dem 3:1 über Polen gesagt.