"Visionär unserer SPortart" Bayer-Legende ist tot: RB gedenkt verstorbenem Christoph Baum
Christoph Daum war erfolgreicher Bundesligatrainer und wäre beinahe mal Bundestrainer geworden. Nach schwerer Krankheit ist er nun gestorben.
Leipzig/msc – RB Leipzig sprach am Sonntag den Angehörigen von Ex-Bundesligatrainer Christoph Daum sein Beileid aus. Der frühere Coach von Bayer Leverkusen und Meistertrainer des VfB Stuttgart war nach schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren gestorben, die Bundesliga trauert.
"Der Verlust meines Freundes Christoph Daum hinterlässt mich tieftraurig", sagte der langjährige Bundesliga-Manager Reiner Calmund, der mit Daum bei Bayer Leverkusen eine Ära geprägt hatte, der Deutschen Presse-Agentur. Uli Hoeneß, Ehrenpräsident des FC Bayern, äußerte: "Christoph Daum ist sein ganzes Leben keinem Disput aus dem Weg gegangen, aber wir beide haben vor langer Zeit unseren Frieden gemacht, und die Nachricht von seinem Tod macht auch mich sehr betroffen."
Daum war ein "außergewöhnlicher Trainer"
"Christoph Daum war ein außergewöhnlicher Trainer sowie Visionär unser Sportart und hat sowohl im deutschen als auch internationalen Fußball Großartiges geleistet", schreibt RB auf der Vereinswebseite. Beim kommenden Gegner Bayer Leverkusen stand der gebürtiger Zwickauer Ende der 90er Jahre für vier Spielzeiten an der Seitenlinie.
Er wurde dabei dreimal Zweiter mit der Werkself, die am Ende der Saison 2002 unter Klaus Toppmöller den Beinamen Vizekusen bekam, weil sie in allen drei Wettbewerben nur zweiter Sieger wurde.
Zu RB hatte Daum zuletzt im Jahr 2019 direkten Kontakt im Rahmen eines Benefizspiels des "FC Diabetologie", einer Fußballmannschaft der deutschen Diabeteshilfe.
Sohn Marcel ist Assistent bei Bayer Leverkusen
Sein Sohn Marcel Daum ist heute Co-Trainer bei Bayer Leverkusen. Während der zuvor an Stationen in Rumänien oder beim 1. FC Köln mit seinem Vater zusammenarbeitete, war er in Leverkusen Assistent von Peter Bosz, Gerardo Seoane, Heiko Herrlich, Hannes Wolf und nun Xabi Alonso.