VfB im Umbruch Erst Endo, jetzt Mavropanos: RB-Gegner Stuttgart gibt weiteren Leistungsträger ab
Erst Kapitän Wataru Endo, nun Abwehrchef Konstantinos Mavropanos: Vor der Auswärtspartie bei Pokalsieger RB Leipzig an diesem Freitag (20.30 Uhr) gibt Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart einen weiteren Leistungsträger ab. Der 25 Jahre alte Abwehrspieler wechselt mit sofortiger Wirkung zu West Ham United in die Premier League. Der VfB erhält angeblich 20 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro Boni Ablöse für den 19-maligen griechischen Nationalspieler.
VfB vor RB: Sosa und Guirassy auch noch weg?
Es gebe "natürlich im Zusammenhang mit diesem Transfer auch deutliche finanzielle Beweggründe, die uns als Verein dazu veranlassen, diesem Transfer zuzustimmen", sagte VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth. Für ihn sei "nach drei Jahren beim VfB Stuttgart der Moment gekommen, den nächsten Schritt zu machen", betonte Mavropanos, der 2020 vom FC Arsenal zum VfB gekommen war und 80 Bundesligaspiele bestritt.
In der vergangenen Woche hatten die Schwaben bereits den Japaner Endo für rund 18 Millionen Euro plus Boni an den FC Liverpool abgegeben. Als weiterer Verkaufskandidat gilt Abwehrspieler Borna Sosa. Torjäger Serhou Guirassy will nach Sky-Informationen dagegen erst einmal in Stuttgart bleiben.
Auf den Abschied von Mavropanos reagierte der VfB am Dienstag bereits: Die Schwaben liehen Leonidas Stergiou vom Schweizer Erstligisten FC St. Gallen für ein Jahr aus. Der 21 Jahre alte Defensivspezialist hat 18 U21-Länderspiele für die Eidgenossen und 139 Partien in der Super League absolviert. Stergiou habe so "bereits wertvolle Erfahrungen gesammelt", sagte Wohlgemuth. Der Transfer fühle sich "unglaublich gut an", betonte der Schweizer.
Ex-RB-Trainer Hoeneß: "demütig bleiben"
In das Spiel gegen RB gehen die Schwaben als Tabellenführer, möglich gemacht hat es beim Abstiegskandidaten aus der Vorsaison ein 5:0-Kantersieg zum Auftakt in die Liga gegen den VfL Bochum. Gerade noch hatten die Anhänger des VfB Stuttgart ihre Mannschaft mit "Spitzenreiter, Spitzenreiter"-Gesängen in den verdienten Feierabend geschickt, da bremste Sebastian Hoeneß aber erst einmal kräftig die Euphorie. Es würde seinen Spielern "gut zu Gesicht stehen, jetzt demütig zu bleiben", betonte der VfB-Trainer nach dem Traumstart.
Das 5:0 ist der höchste Bundesliga-Sieg seit über elf Jahren. Entsprechend musste dann auch Hoeneß "unterm Strich" anerkennen, dass es "eine richtig gute Leistung" gewesen sei. Eine aber, die man auch "richtig einordnen" müsse.