Todesfall bei den rangers Vor Spiel gegen RB: Glasgower Traditionsverein beweint Tod von Vereinslegende
Das beherrschende Thema am gestrigen, spät am Abend verregneten Dienstag in Glasgow war nicht das Wetter. Auch nicht das Rückspiel im Europa-League-Halbfinale zwischen den Rangers aus Glasgow und RB Leipzig. Sondern der Tod von Jimmy Bell.
Mitglied der Rangers-Familie
Die Fußballwelt wird niemanden mit diesem Namen kennen. In Glasgow ist das anders, vor allem im Umfeld des schottischen Rekordmeisters und Traditionsvereins Rangers FC. Bell war so etwas wie das lebende Inventar des Klubs. Erst Busfahrer, später sogenannter "head of kitman", Chef der Frauen und Männer der Ausstattung der Profis. Er starb zu Wochenbeginn im Alter von 69 an einem Herzinfarkt.
Er war einer der legendären Mitglieder der Rangers-Familie während der Rekordserie von neun Meisterschaften in Serien Ende der Achtziger bis 1997. Er blieb dem Verein während seines Abstiegs in die Untiefen des schottischen Fußballs treu, als die leeren Kassen den Klub in die Insolvenz trieben. Und er war Teil des Wiederaufstiegs mit zuletzt zwei Meisterschaften in Folge. Bell arbeite und "überlebte" elf Trainer der Rangers.
In einer Erklärung sagte der Klub-Vorsitzende der Rangers, Douglas Park: "Als Club sind wir absolut am Boden zerstört, vom Verlust unseres Kollegen und, was noch wichtiger ist, unseres lieben Freundes Jimmy Bell, zu erfahren. Jimmy hat sein Leben dem Rangers Football Club gewidmet. Nachdem er unter Managern von Graeme Souness bis hin zu Giovanni van Bronckhorst gearbeitet hat, hat er einige der größten Tage in unserer 150-jährigen Geschichte erlebt."
"Einen Freund verloren"
Bell verstarb unerwartet. Alles lief eigentlich darau fhinaus, dass er auch am Donnerstag in einem der wichtigsten Spiele der Vereinsgeschichte anwesend sein würde. Park: „Ich habe regelmäßig mit Jimmy gesprochen. Er freute sich auf das Spiel am Donnerstagabend bei Ibrox, insbesondere nachdem er zuvor unter Walter Smith ein europäisches Halbfinale erlebt hatte." Die Rede ist vom legendären Trainer der Rangers und dem Einzug ins Uefa-Cup-Finale 2008 gegen Zenit St. Petersburg, das die Schotten in Manchester verloren.
„Die Rangers und der schottische Fußball insgesamt haben heute eine Legende und einen Freund verloren. Er war ein Familienvater, ein hingebungsvoller Vater, Großvater und Ehemann. Jimmy wird schmerzlich vermisst werden, und ich sende der gesamten Familie Bell unser tief empfundenes Beileid diese schwierige Zeit im Namen des Rangers Football Club."
Mannschaftskapitän James Tavernier twitterte: "Jimmy Bell war das schlagende Herz und die Seele unseres Vereins."