Berater kritisiert Vivell Forsberg bei RB nur auf der Bank: Bahnt sich ein Wechsel an?
Der 30 Jahre alte Schwede hat in dieser Saison erst fünf Minuten gespielt. Sein Berater kritisiert nun den Technischen Direktor des sächsischen Bundesligisten und bringt einen möglichen Transfer ins Spiel
Die sportliche Nebenrolle von Spielmacher Emil Forsberg hat sein Berater mit Kritik an der sportlichen Führung des Fußball-Bundesligisten RB Leipzig kommentiert. "Jetzt gibt es aufgrund der starken Spieler in der Offensive eine Rotation, das ist auch okay. Was gar nicht okay ist, dass Emil nicht in dieser Rotation dabei ist", sagte Hasan Cetinkaya der "Bild" und wurde noch deutlicher: "Emil trainiert gut und verdient Respekt. Aber im Club gibt es Personen, die das anscheinend nicht wollen."
Karriereherbst in Leipzig
In den bisherigen zwei Bundesliga-Spielen kam Fan-Liebling Forsberg nur fünf Minuten zum Einsatz. Erst vor knapp einem Jahr hatte er seinen Vertrag verlängert und davon geschwämt, eine Führungsrolle zu übernehmen und seinen Karriereherbst bei RB zu verbringen.
Wen Cetinkaya konkret meint, sprach er nicht offen an. Nur Trainer Domenico Tedesco und Clubboss Oliver Mintzlaff schloss er explizit aus. "Derjenige zieht andere Spieler vor, die er aus Salzburg kennt. Aber das ist nicht richtig. Genauso ist es nicht richtig, wenn er versucht, den Coach zu beeinflussen", sagte Cetinkaya. Zur sportlichen Leitung gehören bei RB noch Kaderplaner Christopher Vivell und der kaufmännische Leiter Florian Scholz. Vor seiner Zeit in Leipzig arbeitete Vivell als Sportkoordinator in Salzburg.
Forsberg hatte seinen Vertrag in Leipzig erst im vergangenen Jahr bis 2025 verlängert. Ein Wechsel spielte beim schwedischen Nationalspieler bisher keine Rolle. Das betonte auch sein Berater. Bisher sei ein Trabsfer "kein Thema, weil Emil die Stadt und den Klub liebt".
Forsberg hinter Novoa
Dies scheint allerdings nicht mehr in Stein gemeißelt zu sein. Zuletzt wurde der 30-Jährige mit Aston Villa in Verbindung gebracht. Dort stehen in Schwedens Nationaltorhüter Robin Olsen und dem Ex-Bremer Ludwig Augustinsson zwei weitere Klienten von Cetinkaya unter Vertrag. "Es gibt viele Anfragen", sagte Cetinkaya.
Gründe für Forsbergs Ausbootung liegen u.a. in der Überbesetzung des offemsiven Mittelfelds durch weit jüngere Spieler wie Christopher Nkunku, Dani Olmo, Dominik Szoboszlai oder Hugo Novoa, der zuletzt aufgrund strategischer Überlegungen bzw. seiner Schnelligkeit auf der rechten Außenbahn zum Einsatz kam.