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  5. Ärger bei WM: Weder Raum noch Klostermann waren für DFB-Protest

Weder David Raum noch Lukas Klostermann Unglückliche DFB-Aktion: Nur zwei Spieler waren für die Protest-Geste

Von RBlive/msc Aktualisiert: 05.12.2022, 07:49
Die Spieler des DFB waren nicht geschlossen für die Geste.
Die Spieler des DFB waren nicht geschlossen für die Geste. imago/MIS international

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat sich mit der Mund-zu-Geste vor dem Spiel gegen Japan intensiver auseinandergesetzt, als zuvor angenommen. So sollen Informationen der ARD nur zwei Bayern-Profis für die Protest-Aktion nach Verbot der "One Love"-Binde gewesen sein.

Raum und Klostermann waren nicht für die Alternative zur Binde

Die RB-Spieler David Raum und Lukas Klostermann, der beim Auftakt-Spiel nicht in der Startelf stand und entsprechend die Geste nicht auszuführen hatte, zählten demnach nicht dazu.

Im Anschluss an das Ausscheiden bei der WM hallt das Thema noch nach. Während das Auftreten des DFB bei der bei Außenstehenden wie Arsene Wenger Kopfschütteln und Spott hervorrief, dürften auch intern die Meinungen über das Vorgehen auseinandergehen.

"One Love"-Binde: DFB knickte spät ein

Laut Sportschau gab es sowohl vor dem Spiel gegen Japan, als auch bei der Aufarbeitung intensive Diskussionen über eine Alternative zur "One Love"-Binde, die der DFB seinem Team schon im September als Zeichen für verordnet hatte.

Nachdem der Verband erst keine Antwort der FIFA bekam, ob die Armbinde als politisches Zeichen gewertet würde, wollte Präsident Bernd Neuendorf zunächst noch eine Geldstrafe in Kauf nehmen. Kurz vor dem Auftakt der WM kündigte die FIFA scharfe Sanktionen an und der die Verbandsspitze des DFB sowie einige Spieler sprachen sich für eine alternative Lösung aus.

Spieler fühlten sich "instrumentalisiert"

Gemeinsam mit einer Werbeagentur wurden Vorschläge erarbeitet und auch der Mannschaft vorgestellt. Eine Herz-Geste wurde abgelehnt, aber auch das Mund-Zuhalten soll nur von Manuel Neuer und Leon Goretzke befürwortet gewesen sein. Andere Spieler fühlten sich dagegen im Vorfeld "instrumentalisiert". So war der Unmut nach dem Spiel groß, das die Deutschen gegen Japan verloren.