Ex-Sportdirektor von RB leipzig Weg frei für Eberl? Bayern-Vorstand kündigt Rückzug an
Max Eberl wird als künftiger Sportvorstand beim FC Bayern München gehandelt, nachdem er bei RB Leipzig mit der Begründung mangelnden Commitments freigestellt worden war. Nach der Aufsichtsratssitzung des Rekordmeisters am Montag könnte Bewegung in die Personalie kommen.
Andreas Jung wird 2024 abtreten
Denn: Das langjährige Vorstandmitglied Andreas Jung legt wohl in weniger als einem Jahr sein Amt nieder. Das gab der FC Bayern München am Dienstag bekannt. "Schon heute, acht Monate vor dem Ende seiner Tätigkeit für den FC Bayern, möchte ich mich im Namen des gesamten Vereins von ganzem Herzen bei Andreas Jung bedanken. Er verantwortet seit 1996 unser Sponsoring und formte den Verein in dieser Zeit zu Europas Spitzenreiter im Bereich der Vermarktung. Ohne diese Einnahmen hätten wir uns nicht ganz oben im europäischen Fußball etablieren können", wird Herbert Hainer in einer Meldung zitiert.
Eberl wäre wieder ein drittes Vorstandsmitglied
Das macht womöglich den Weg frei für eine Anstellung von Max Eberl, dem kolportierten Wunschkandidaten von Uli Hoeneß. Denn der Vorstand der Münchner ist nach dem Ausscheiden von Jung nur noch zweiköpfig. Neben dem Vorsitzenden Jan-Christian Dreesen ist noch Finanz-Vorstand Dr. Michael Diederich aktiv. Ab 2024 könnte Eberl in neuer Funktion bei seinem ehemaligen Klub anfangen, für den er einst überwiegend in der Reserve spielte.
Der Bild-Zeitung zufolge soll es bei der Sitzung des neunköpfigen Gremiums ausdrücklich auch um die Neubesetzung des Postens gegangen sein, den Hasan Salihamidzic zuvor innehatte. Anwesend dabei auch: Thomas Tuchel und Sportdirektor Christoph Freund
RB Leipzig will Ablöse für den Manager
Einigen müssten sich die Bosse aber noch mit RB Leipzig. Denn dort steht Eberl seit letztem Winter unter Vertrag, der noch bis 2026 läuft. Die Sachsen pochen auf eine Ablöse, München dürfte erneut tief in die Tasche greifen müssen, um den gebürtigen Niederbayern zum Manager zu machen. Denn auch Leipzig hatte an Borussia Mönchengladbach viel Geld zahlen müssen, bis zu acht Millionen Euro soll die Ablösesumme betragen. Aktuell führt in München Ex-Salzburger Freund seit dem Sommer als Sportdirektor die Geschicke.