Für weniger Spiele im Fußball Rose unterbreitet unerwartetes Angebot
Man dürfe nicht nur jammern, sondern auch etwas tun. Um die immer größer werdende Belastung im Fußball zu managen, hat er zwei konkrete Vorschläge.
Leipzig – Marco Rose wartete am Donnerstagmittag vor dem RB-Gastspiel bei Bayern München (Fr., 20.30 Uhr) mit einem unerwarteten Angebot auf. Als es um die immer höhere Belastung der Spieler durch immer mehr Spiele ging, machte der Trainer von RB Leipzig eine einfache Rechnung auf.
Weniger Geld statt USA-Reise?
„Wir alle müssen uns darüber im Klaren sein, dass wir solche Aufgaben wie die USA-Reise in der Vorbereitung, viele Spiele und den ein oder anderen Wettbewerb mehr auch akzeptieren müssen, wenn wir gutes Geld verdienen wollen”, sagte der Coach.
„Wir können nicht nur jammern, aber gut bezahlt werden wollen. Das wird nicht funktionieren, irgendwo muss man einen Konsens finden.” Das bedeute möglicherweise: „Bisschen weniger zu spielen und dafür weniger Geld zu verdienen”.
Eine solche Offerte hört man von Akteuren im Profi-Business eher selten. Doch ob sie bei den Verbandsbossen verfängt, die immer neue Wettbewerbe mit immer mehr Spielen kreieren, ist höchst fraglich.
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Kader vergrößern? „Für Trainer nicht zwingend sinnvoll”
Die andere Option sei, die Kader zu vergrößern, um den Ansprüchen gerecht zu werden. Doch das sei „als Trainer nicht zwingend sinnvoll”, da es schwierig ist, einen zu großen Kader zu moderieren, sodass jeder genügend Einsatzzeiten kriegt und zufrieden ist.
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Lösungen lägen also auf der Hand. Fest steht für Rose: „Im aktuellen Setup wird es für die Spieler immer schwieriger.” Und auch für die Verantwortlichen. So müssten sich Mannschaften wie Red Bull Salzburg, die an der Klub-WM im Sommer teilnehmen, überlegen, „ob sie einen Teil des Kaders in den Urlaub schicken, während der andere den Wettbewerb spielt und dann in den Urlaub geht.”