Leipzig/msc – Bis zum Montag befand sich seit seiner Rückkehr zu RB Leipzig noch kein öffentliches Zeugnis von Timo Werner in seinem Instagram-Account, dass er wieder für den Klub spielt, bei dem er mit 113 Toren in 214 Spielen auch zum Nationalspieler wurde. Jetzt teilte er dort die Story des RB-Bundesliga-Accounts zu seinem Comeback im Trikot der Sachsen. Beißt er sich bei Trainer Ole Werner doch noch durch?

Dass er im Team und bei den Fans ein herausragendes Standing hat, betonten bereits Mitspieler und Verantwortliche nach dem Sieg gegen den VfL Wolfsburg, bei dem er in den Schlussminuten eingewechselt worden war. Sportlich ging es für ihn aber seit dem Abschied zum FC Chelsea bergab.

Gegenüber den vergangenen Jahren habe sich jetzt aber etwas wesentlich geändert, betonte Guido Schäfer, Sportreporter der Leipziger Volkszeitung, in der Sendung „Doppelpass“ auf Sport1 am vergangenen Sonntag. „Er ist kein Trainierer, überhaupt nicht“, sagte der Ex-Bundesligaprofi von Mainz 05 und berichtete, dass Ralf Rangnick habe ihm einmal verraten, dass er den einstigen Toptorjäger gemessen an dessen Trainingsleistungen nie aufgestellt hätte.

„Er ist wirklich faul wie die Sünde im Training“, so Schäfer. Jetzt habe ihm der Angreifer aber persönlich bestätigt, dass er seine Einstellung zum Training geändert habe. Zu sehen war dies auch in den Einheiten der vergangenen Wochen.

Seine Schnelligkeit habe Werner zudem immer noch. „Wenn er jetzt in Dortmund kurz vor Schluss reinkommt und das 1:0 erzielt, dann liegen wir uns alle in den Armen“, so Schäfer. Aber: Von einem dauerhaften Verbleib des im Sommer vorerst ausgemusterten Profis geht auch er nicht aus. Ein Wechsel wäre auch im Winter möglich.