Wichtige Duelle gegen Freiburg "Bayern den Titel vermiesen": Effenberg über RB Leipzigs Saisonfinale
Weil Meisterschaft und Champions League bei RB Leipzig schon abgeschrieben sind, geht es für die Mannschaft von Marco Rose am Dienstag (2. Mai um 20.45 Uhr auf ZDF/Sky) gegen Freiburg um die letzte Titelchance. Ex-Profi Stefan Effenberg sprach mit der Leipziger Volkszeitung über die Chancen auf die vierte Finalteilnahme in fünf Jahren. Und über einen möglichen Sieg gegen seinen ehemaligen Verein FC Bayern München im Saisonendspurt.
SC Freiburg "unfassbar stabil"
Im DFB-Pokal ist Effenberg zurückhaltend, was die Chancenverteilung angeht. Das bezieht er weniger auf RB, eher auf die "unfassbar stabilen Freiburger." Die Qualität von Einzelspielern wie Vincenzo Grifo, Michael Gregoritsch, Christian Günter oder Mark Flekken hebt er hervor, außerdem lebe die Mannschaft von der starken Einheit unter Christian Streich. "Ich sehe bei diesem Spiel beim besten Willen keinen Favoriten."
"Gewaltige Schritte nach vorn oder hinten"
Das Spiel ist für den ehemaligen Gewinner der Champions League eines der zukunftsweisenden. "Leipzig kann innerhalb von ein paar Tagen gewaltige Schritte nach vorne oder hinten machen", so Effenberg. In der Bundesliga geht es noch um die Teilnahme an der Champions League.
Die hat RB mit einem weiteren Duell gegen Freiburg in der eigenen Hand, muss aber auch noch beim FC Bayern München antreten. Der Rekordmeister wankte zuletzt oft, Effenberg traut Leipzig diesmal auch einen Sieg zu. Es wäre der erste in der Allianz Arena. "Wenn sie den Bayern den Titel vermiesen können, ist das eine zusätzliche Motivation", sagt Effenberg.
RB ist mit Eberl und Rose gut aufgestellt
In erster Linie geht es aber um viel Geld, denn die Einnahmen aus der Königsklasse sind wichtig, um das Niveau zu halten. Mit Blick auf die nächste Saison sieht Effenberg, der selbst beim KFC Uerdingen in der 3. Liga als Manager aktiv war, eine "große Baustelle und viele Fragezeichen."
Sportchef Max Eberl, mit dem Effenberg auch zusammen gespielt hat, sei womöglich gezwungen, große Transfers zu tätigen, um Einnahmen zu generieren. Aber er sieht Leipzigs neue Führungsebene um seinen früheren Teamkollegen aus Münchner Zeiten generell sehr gut aufgestellt. "Insgesamt sehe ich die Konstellation mit Max und Marco Rose positiv."