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Nachwuchskeeper bekommt Verbalattacke Wieder Zorniger: Ex-RB-Coach entschuldigt sich für Wut-Ausbruch

Nach dem Ausgleichstreffer gegen seine Greuther Fürth war der frühere Leipziger Trainer Alexander Zorniger "maßlos geladen" und ließ seine Wut bei einem jungen Talent ab – nicht zum ersten Mal. 

29.08.2024, 11:47
Alexander Zorniger nach dem Spiel mit seinem Keeper Noll.
Alexander Zorniger nach dem Spiel mit seinem Keeper Noll. (Foto: imago/Zink)

Fürth/msc – Alexander Zorniger, der RB Leipzig in zweieinhalb Jahren aus der Regionalliga in die 2. Bundesliga geführt hatte, ist seit Oktober 2022 bei der SpVgg Greuther Fürth. Am dritten Spieltag der laufenden Saison traf die auf den SC Paderborn und holte beim 2:2 das zweite Remis.

"Inakzeptabel": Zorniger kritisiert Keeper Noll

Den 56-Jährigen wurmte aber das Zustandekommen des ersten Ausgleichs beim Unentschieden. Nach Abpfiff ging er daher den jungen Torwart Nahuel Noll verbal derart an, dass er sich später entschuldigte. "Das 1:1 war eine inakzeptable Situation", so Zorniger über den Fehler seines Keepers, der einen Gegner beim Abschlag angeschossen hatte.

Dass Noll im Anschluss glänzend hielt, für Zorniger geschenkt. Er sei "maßlos geladen wie selten", sagte er. Und drohte an, den 21-Jährigen fortan auf die Bank zu setzen. "Den Fehler sollte er nicht noch einmal machen, sonst kann sein Berater gern bei mir anrufen, warum er nicht spielt."

Entschuldigung per Videobotschaft

In einer Videobotschaft des Tabellensechsten ruderte der Übungsleiter dann zurück. "Mir sind die Emotionen total durchgegangen. Das war überhaupt nicht notwendig, da bin ich weit über das Maß hinausgegangen, das mir als Trainer zusteht. Dafür habe ich mich heute Morgen bei Nahuel entschuldigt."

Nicht zum ersten Mal hatte Zorniger gegen einen jungen Profi abgeledert. Schon an seiner Station beim VfB Stuttgart musste der spätere RB-Stürmer Timo Werner lernen, wie aufbrausend der Trainer sein kann. Öffentlich zählte Zorniger Werner an und unterstellte ihm nach einer vergebenen Chance, noch mit "Küsschen, Küssschen beschäftigt" gewesen zu sein. Auch hier hatte Werner schließlich zuvor stark gespielt und ein Tor erzielt.