RB LeipzigWilde Abwehr beim FC Bayern: Ex-RB-Leipzig-Verteidiger Upamecano bekommt zum Einstand eine Fünf
Das Fachmagazin Kicker hat Dayot Upamecano nach dessen Bundesligapremiere im Bayern-Dress abgewatscht. Für seine Leistung beim 1:1 bei Borussia Mönchengladbach bekam der Ex-Leipziger die Note Fünf. Höchststrafe beim Debüt.
Die neuformierte Bayern-Abwehr wirkte teilweise orientierungslos und alles andere als titelreif. Der von Nagelsmann aus Leipzig für 42,5 Millionen Euro mitgebrachte Upamecano agierte nicht nur in den strittigen Szenen mit Thuram zumindest ungeschickt. „Insgesamt war es recht wild, recht zerfahren. Für Zuschauer interessant, für Trainer viel zu analysieren“, sagte der neue FCB-Trainer Julian Nagelsmann 34-Jährige nach einem Spiel, das nicht nur seiner Meinung nach auch 4:4 oder 5:5 hätte ausgehen können.
„Eine Frechheit”: Upamecano an zwei elfmeterreifen Situationen beteiligt
Dass es bei den Toren von Alassane Plea (10. Minute) für Gladbach und Tormaschine Robert Lewandowski (42.), der saisonübergreifend im elften Spiel in Serie für die Bayern traf, blieb, lag vor allem am überragenden Gladbacher Keeper Yann Sommer. Zum Teil aber auch an Schiedsrichter Marco Fritz, der in zwei kniffligen Situationen in der Schlussphase jeweils keinen Strafstoß für die Gastgeber gab. „Eine Frechheit“, echauffierte sich nicht nur der starke Gladbacher Kapitän Lars Stindl anschließend bei DAZN. Bayern hätte sich „nicht beklagen können, wenn er Elfmeter gibt in einer der beiden Situationen“, sagte Hütter.
Auch die Bayern waren sich ihres Glücks bewusst. „Ja, da können wir uns nicht beschweren, wenn es Elfmeter gibt“, bekannte Nationalspieler Leon Goretzka zur ersten von zwei strittigen Szenen (81. und 83.) zwischen Bayerns neuem Abwehrchef Dayot Upamecano und Marcus Thuram. „Wenn so viel darüber diskutiert wird, ist es meistens ein Zeichen dafür, dass man sie geben kann“, sagte auch Nagelsmann.
Nagelsmann: Viele Aktionen „kreuz und quer”
Generell mangelte es im gesamten Spiel der Bayern noch an Automatismen des neuen Trainers. „Dass wir uns defensiv verbessern wollen, ist völlig klar“, gestand Nagelsmann, dem seine Akteure noch zu wild „kreuz und quer“ liefen: „Danach wird es schwierig, die Räume zu schließen.” Viel Zeit zum Arbeiten bleibt jedoch nicht. Bereits am Dienstag steht das Supercup-Prestigeduell bei Borussia Dortmund an. „Ich würde gerne mehr trainieren. Aber es ist, wie es ist“, bekannte der ehrgeizige, aber als Seniorentrainer noch titellose Nagelsmann.